Mittwoch, 6. Februar 2008

Chao Quito & Hola Riobamba

ja jetzt habe ich euch mehr als eine Woche nicht geschrieben, richtig aussergewöhnlich...das kann jetzt aber auch zur Regel werden...gewöhnt euch schon mal dran.

die letzte Woche in Quito war nochmals sehr spannend. klar die schule war intensiv nachdem ich doch nach einem Tag eigentlich wieder "gesund" war. ich muss einfach viel trinken, das ist sehr wichtig bei dieser Höhe speziell. Am Donnerstag waren wir mit der Schule in einem anderen Museum und am Abend war wieder kochen angesagt. Ich war auch noch zwei Mal im Salsa letzte Woche und es hat wirklich Spass gemacht. Nach einem tollen Freitag-Nami bei Max & Esther (meine BMI Bezugspersonen in Quito), ging es dann schon ans Packen und schon fast verabschieden von meiner Familie.

Das Wetter in der letzten Woche war wirklich hässli, meist schiif. Am Samstag haben sich dann Andrea, Cinzio und ich bei besserem Wetter auf den Weg gemacht in Richtung Ambato. Ambato ist bekannt für den Carneval und umso teurer waren die Hotels. Nichts desto trotz hat mit der Reservation alles geklappt und wir haben 2 tolle Sonnentage in Ambato verbracht. Teils mit etwas wenig schlaf, aber nicht weil wir spät ins Bett wären, nein die anderen Gäste waren einfach sehr laut. Der Carneval war spannend und es war schön auch einmal am Abend sich frei zu bewegen und ohne Taxi nach Hause und dann auch die Farben usw.

Am Montag habe ich mich von Ambato dann in Richtung Riobamba aufgemacht. Riobamba ist mein zu Hause für die nächsten drei Monate und hier mache ich mein Projekt. Judith hat also beim Busterminal auf mich gewartet und wir haben uns beide sehr gefreut, nachdem wir nur per Mail Kontakt hatten, uns nun zu sehen und miteinander zu schwatzen - aber so wie der Schnabel gewachsen ist. Am Montag Abend hatten wir dann auch Besuch von Einheimischen und ich konnte bereits mit Spanisch Praktika anfangen. Ja klappt ganz gut....geb mir Mühe.

Mein Praktika sollte also heute Mittwoch beginnen, weil gestern auf Grund des Carnevals die Schule noch zu war. Ich bin gestern früh ins Bett, denn der "Arbeitsalltag" beginnt hier um 07.00, das heisst um 06.30 aus dem Haus und somit so um 05.30 auf. Bevor mein Wecker geklingelt hat, war ich wach weil das Handy von Judith geklingelt hat. Wir haben uns schon gefragt, wer wohl so früh anruft und dann kam gerade wieder ein Anruf. Wir wurden von Kollegen von Judith informiert, dass der Vulkan Tunguragua ausgebrochen ist und die Schule geschlossen bleibt. Wir sollen alle Fenster schliessen und abdichten und nicht nach draussen. Das tönt ganz schlimm, aber man muss es nicht überdramatisieren. Es ist so, dass der Vulkan 40km von Riobamba weg ist und für Riobamba einfach die Asche das Problem ist. Das heisst man musste damit rechnen, dass ca. 8 Stunden später riesig viel Asche vom Himmel kommt und wir ev. 1-2 Tage nicht aus dem Haus könnten.

Judith und ich haben dann also alle Fenster abgeklebt usw. das gab richtig viel zu tun, aber zu zweit macht es ja nicht so viel. Dann haben wir auch nachgesehen ob wir genug Essensvorräte hätten und haben genug Wasserflaschen gefüllt, da man ja nie weiss. Den heutigen Mittwoch Morgen haben wir also so verbracht und nichts mit Schule und Praktikumsbeginn. Aber bereits heute Nachmittag war wieder entwarnung und wir sind einkaufen gegangen. Einfach alles mit Maske, aber sonst geht es uns gut. Macht euch also keine Sorgen, auch wenn ihr in der Schweiz ev. Nachrichten hört. Uns geht es gut.

Ich bin jetzt hier im Internet-Cafe und Judith ist im Moment im Kurs. Es ist schon dunkel, aber hier kann ich nach Hause laufen und das werde ich jetzt auch bald tun.

Bis bald und Drück Miri

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