Samstag, 22. November 2008

Warmwasser Duschen fürs Colegio

Am 14. November 2008 hat das Theater Szene eine Sondervorstellung von ihrem diesjährigen Stück "Pippi Langstrumpf in der Villa Kunterbunt" zu Gunsten von unserem Projekt gespielt.

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank Ernesto und Susanna für euer Engagment mit uns! Ganz herzlich danken wir auch allen, die mit uns diesen lustigen Abend verbracht haben. Liebe Freunde und Bekannte, ohne euch wäre dies gar nicht möglich geworden.

Unserem Ziel sind wir somit sehr sehr nahe...nun können wir also mit der Schule die Planung resp. die Realisierung in Angriff nehmen...

Danke und bis bald
Schaut euch doch auch die Fotos an.....
In Kindheits-Erinnerung schwelgen ist doch etwas schönes nicht?

Besitos Miriam und Renate

Montag, 30. Juni 2008

Rückkehr Wochenende in Luzern

Am letzten Wochenende haben wir HOPLAA's uns in Luzern mit der Leitung getroffen für das Rückkehr Wochenende. Dieser Teil gehört wie die Vorbereitung auch zu unser Praktikumszeit.

Die Erfahrungen waren unterschiedlich, teils konnten wir es aber nachvollziehen und haben viel hinterfragt. Es war deshalb für mich ein sehr intensives Wochenende, bei dem wir uns mit dem Praktikum, aber auch mit unsere Rückkehr in die CH und unseren jetzigen Situationen beschäftigt haben.

Wir hätten glaube ich, noch tagelang miteinander austauschen können. Die Kombination mit dem Sommerfest, welches wir in Immensee bei der BMI besuchen konnten, war aber super. Wir hatten Gelegenheit die Koordinatoren der Länder zu treffen; ich konnte somit Max und Esther wieder sehen und auch Leonie. Sie hat sich auf ihre definitive Ausreise für 3 Jahre vorbereitet und auch mit ihnen war ein super Austausch möglich.

Die Erfahrung der letzten 5 Monate ist für mich sehr sehr wertvoll. Es gibt noch einiges zu Verarbeiten, dies sicherlich auch inform meines Fotoalbums und ev. einem kleinen Video. Und wie die meisten von euch ja wissen, sind wir an einem Projekt um das Colegio weiter zu unterstützen und ich werde sicherlich nicht das letzte Mal in Ecuador gewesen sein....

Samstag, 24. Mai 2008

gut in der CH angekommen

Wir sind also gut wieder in der CH angekommen, es hat alles geklappt mit Flug und Gepäck.

Im Moment ist noch etwas Jetlag angesagt, aber das wird dann schon wieder....

Sobald ich also noch meinen Abschlussbericht und ev. auch ein Video erstellt habe, werde ich dies selbstverständlich nochmals an meinen Verteiler verschicken oder ihr fragt einfach bei mir nach..... Zudem werde ich mich sicherlich langsam aber sicher wieder bei euch melden....gebt mir aber noch etwas Zeit um mich hier wieder zurecht zufinden.

Ich war ja nämlich bereits erstaunt ab den vielen Ampeln in der CH und den hohen Lebensmittelpreisen, es gibt also auch hier wieder einiges zu erleben und mich umzustellen.

Liebe Grüsse und bis bald
Miri

Montag, 19. Mai 2008

Wir nehmen Abschied von Ecuador

....nun denn, unsere Zeit hier ist um. Miriam hinterlaesst 2 weinende Augen, ich mindestens eines. Unsere Reise war toll und erlebnisreich. Miriam hat viel gelernt ueber Kultur, Leute, Land und Gepflogenheiten. Mein Schaedel brummt auch von neuen Eindruecken und es war eine tolle, intensive und einzigartige Reise. Miriam war auf meinen Besuch sehr gut vorbereitet und hat alles ganz prima gemanagt (hat sie ja schliesslich alles gelernt!).

Quito hatte natuerlich auch die Regenschleusen geoeffnet um uns zu begruessen. Ich war schon mal ganz betruebt, dass ich den Hausberg von Quito nicht sehen und auch nicht mit der Gondelbahn rauffahren konnte. Am Samstag wurde nochmals ordentlich geschoppt und bei Tina gepackt. Alles hatte dank einer Zusatzkoffer Platz gefunden und ab gings ins Fischrestaurant zum Forellenessen. Bitte fuer uns 3 Frauen ohne Kopf servieren (sonst ist das naemlich hier ueblich, dass alles dran bleibt). Nach gutem Tee, Guetzli und viel Gequatsche hat sich Tina dann verabschiedet.
Aber dann.... am Sonntag, strahlender Sonnenschein, gute Sicht.... nach dem Fruehstueck gings dann per Taxi auf zum Pinchinchia. Gott sei dank waren sehr wenige Leute dort und alles lief wie im Schnuerli. Tolle Aussicht ueber die ganze Stadt, die sich bei guter Sicht praesentiert hat. Quito ist langgezogen, zwischen Huegeln, Bergen und Vulkanen und die Landepiste des Flughafens liegt wirklich mitten in der Stadt. Von oben sieht die kurz aus....... ob das wohl reicht um morgen sicher abzuheben??

Zum Mittagessen waren wir mit Max und Esther verabredet. Gut hats geschmeckt und der Abschied ist uns von den beiden sehr schwer gefallen. Wir haben uns aber dann noch auf Miriams Kamera verewigt, so dass wir dann in der Schweiz ein liebes Andenken an die zwei haben.

Dann mussten noch Turnschuhe fuer die Rueckreise gekauft werden fuer Miriam. Also wieder ab ins grosse Shoppingcenter, das natuerlich am Sonntag offen ist. Massenhaft Leute stroemten da rein, denn natuerlich hat es zu diesem Zeitpunkt schon wieder geregnet. Miriam wurde auch bald fuendig, ein schoener heller Turnschuh. Ploetzlich.....eine mega Explosion und wir sassen im Dunkeln. Sofort ging es darum, die Tueren zu schliessen, um den Dieben hier keine groesseren Fluchtmoeglichkeiten zu ermoeglichen. Wau, war das spannend. Gott sei dank sassen Miriam und ich auf einem Baenkli und warteten auf bessere Zeiten, d.h. hellere Zeiten. Nach geraumer Zeit wurde dann der Notstrom eingeschaltet, darauf gleich wieder das Radio in den lautesten Toenen. Es war dann auch absehbar, dass das Licht noch einmal ausging. Als der Spuk hat endlich vorbei war, hat Miriam zur Kasse gedraengt, und mir war auch wohler, als wir wieder auf der Strasse standen. Wir hatten ja alles, was wir brauchten.

Der letzte Abend im Crêpes and Waffles haben wir noch einmal richtig genossen. Fein wars mit Tina und Leonie, und bei einem guten Glas Rotwein haben wir noch einmal darueber siniert, wann wir wohl das naechste Mal so eintraechtig zusammen sitzen werden. Wir wissen es nicht, aber wir wuenschen uns, dass es einmal so sein wird.........

So, nun ist fertig gepackt, alles steht bereit fuer den Rueckflug. Um 17.30 Uhr fliegen wir hier los, um Zuerich morgen um 18.30 Uhr zu erreichen. Es war megagiga......
Hasto luego irgendeinmal, irgendwo, irgendwann.....

Alles Liebe und vielen Dank allen, die Miriam auf ihrer Reise und bei ihren Erlebnissen begleitet haben.
Herzlichst Miri
und Reni

Samstag, 17. Mai 2008

Gut wieder in Quito angekommen

Hallo meine Lieben

Wir haben uns gestern Freitag dann wieder von Tena in Richtung Quito gemacht. Einige haben uns zwar gesagt es gäbe keinen Weg, da alles verschüttet, aber da bekamen wir doch keine Panik mehr; haben ja so einiges erlebt.

Wir hatten aber einen guten Bus von Tena nach Quito und sind nach 6 Stunden angekommen und unser Lager für die letzten 3 Tage bezogen. Der liebe 78-jährige Gerd hat uns ja bereits erwartet und alles parat gemacht. Haben dann nur noch ein zNacht eingenommen und sind schon bald wieder ins Bett um zu lesen usw. Hier in Quito sind ja wieder etwas andere Temperaturen als in Tena.

Heute wollten wir doch jetzt endlich noch den Hausberg besuchen, aber leider spielt das Wetter wieder nicht mit. Tja es gibt ja noch einige Optionen, d.h. eigentlich noch 2 verbleibende Tage.... Somit sind wir nun also im Shoppingcenter, gehen nachher bei Tina unsere Sachen packen...haben ja so einiges bei ihr gelassen und viel eingekauft, hoffen wir können alles verstauen. Anschliessend wollen wir noch auf den Markt wieder einkaufen..... wollen noch so einiges nach Hause bringen!

Also uns geht es hier echt gut und wir geniessen die letzten 2,5 Tage noch. Am Montag geht ja dann der Flieger für nach Hause, leider!

Bis bald. Besitos

Donnerstag, 15. Mai 2008

Tena

Am Mittwoch Morgen haben wir uns von Riobamba aufgemacht um in den Oriente zu fahren. Beim Busbahnhof in Riobamba mussten wir feststellen, dass es keinen Direktbus nach Tena gibt, sondern es in Puyo heisst umsteigen. Habe ich doch gemeint, dass dies das groesste Uebel ist, haben wir dann leider noch schlimmeres erlebt............

Konnten in Puyo im groessten Regen den Bus wechseln. Die Strassen nach Tena haben sich aber als schlimm herausgestellt, viel schlimmer als ich sie in Erinnerung habe! Sind dann aber gut in Tena angekommen, etwas durchgeschuettelt, und haben uns erkundigt wie wir nun zu unserem Luxushotel "Casa del Suizo" kommen. Wir muessen einen Bus nehmen, 1 Stunde fahren und dann noch ein Kanu.... haben wir uns gedacht, ob wir das ueberhaupt auf uns nehmen wollen..... Sind den Weg dann aber gegangen.

Nach einer Stunde oder etwas mehr im Bus, haben wir dann vor uns einfach nur noch Wasser gesehen... wo ist denn die Strasse geblieben? Mussten feststellen, dass der Fluss ueber alle Ufer ist und haben bereits befuerchtet, dass all unsere Kleider unten im Bus klitsch nass sind. Der Buschauffeur hat dann in einer Seelenruhe gemeint, wir koennen doch aussteigen und dann ein Kanu nehmen. Der Fluss hat aber ganze Baumstaemme transportiert, da waeren wir wohl nicht lebend davon gekommen. Wir haben dann entschieden den Rueckweg nach Tena anzutreten, leider musste der Bus zuerst wieder rueckwaerts aus dem Wasser und da haben doch schon einige Baumstaemme die Raeder blockiert. Das Ganze hat also etwas gedauert...........

Wir sind aber schlussendlich wieder gut in Tena angekommen und sind in einem guten Hostal untergebracht. Heute haben wir den Tag mit kleineren Spaziergaengen und "laedele" verbracht. Hier ist es einfach sehr warm.... somit haben wir uns noch grad zum Coiffeur begeben und beide unseren Pello gestutzt!

Morgen werden wir Tena in Richtung Quito verlassen. So ohne Luxushotel und da wir keine Jungeltour buchen wollen, gibt es in Tena doch nicht allzuviel zu sehen. Sind also etwas frueher in Quito als geplant, aber haben auch dort noch einiges zu erledigen!

Bis bald. Wohl von unserem letzten Bericht dann aus Ecuador
Besos Miri & Reni

Dienstag, 13. Mai 2008

Abschied Colegio & die gute Luft auf dem Chimborazo

Danke Karin, dass du uns ab und zu einen Eintrag in unser Gaestebuch schreibst; somit wissen wir dass doch jemand an uns denkt und wir unsere Berichte nicht fuer die Katz schreiben!

Am Samstag haben wir uns nach dem Marktbesuch und einem staerkenden zMittag bei Judith auf den Weg ins Colegio gemacht. Das Wiedersehen resp. Kennenlernen fuer Mami war doch sehr intensiv. Von allen Seiten wurden wir bestuermt von den Kids..... Am Nachmittag gabe es einen schoenen Umzug durch Yaruquies mit verschiedenen Tanzdarbietungen modern bis Folklore; die Farbenpracht und die Darbietungen waren super toll! Gefestet wurde bis in die Nacht weiterhin mit einheimischer Live-Musik an einem Lagerfeuer. Danach haben wir und unsere Kleider gestunken....wie die Indigenas in den Bussen!

Am Sonntag Nachmittag waren wir erneut im Colegio und haben uns verschiedene Spiele angesehen. Da wir jedoch noch nicht alle Geschenke verteilen konnten und noch einige Ausstellungen besuchen wollten, haben wir das Colegio auch am Montag Morgen nochmals besucht. Der Abschied am Mittag ist dann noch haerter gefallen als Ende April. Es war nun so entgueltig und einige der Kids sind uns dann immer wieder hinterher gelaufen und haben uns gedrueckt. Klar wurden einige Traenen vergossen, sogar Mami war geruehrt und konnte die Traenen nicht zurueck halten. War wirklich ganz ruehrend und am liebsten haetten wir doch einige der Schueler gerade mit nach Hause genommen!

Heute Dienstag sind wir also immer noch in Riobamba - die Plaene haben wir eben etwas geaenert.... Wir haben uns heute mit einem super lieben Taxichauffeur auf den Weg zum Chimborazo gemacht. Der Chimborazo ist der groesste Vulkan in der ganzen Welt. Die Spitze liegt auf 6300 Meter ueber Meer. Wir sind mit dem Auto bis auf 4800 Meter gefahren und haben doch gemerkt wie es im Kopf etwas drueckt. Haben uns dann langsam auf den Weg gemacht die 200 Meter bis zum 2. Refugio zu bestreiten. Wir haben ganz schoen geschnauft, aber die Luft in dieser Hoehe war ausgezeichnet. Haben es also geschafft heute auf 5000 Meter zu sein, koennt ihr euch das vorstellen? Einfach herrliche Aussicht, herrliche Bilder von einem gigantischen Vulkan und sogar Schnee haben wir gesehen!

Morgen geht es weiter in Richtung Oriente und werden 3 Tage in einem Luxushotel die Seele baumeln lassen und den Urwald besuchen. Mehr dann spaeter....(auch die Bildli :-) )

Besos Miri & Reni

Sonntag, 11. Mai 2008

Fotos von Baños und Cuenca

haben euch die Fotos von Baños und Cuenca hochgeladen...sieht doch schoen aus nicht?

Uns geht es hier in Riobamba ganz gut....bleiben noch ein bisschen. Mehr aber in unserem naechsten Bericht.

Liebe Gruesse zum Muttertag aus Ecuador
Reni & Miri

Freitag, 9. Mai 2008

Die Sicht von Reni aus Ecuador

Nun denn, hier ein kurzes erstes Feedback von mir......

also essen und trinken musst du schnell, wenn moeglich Suppe, Hauptgang und Dessert grad in einem, sonst nehmen sie dir das Teller oder die halbvolle Tasse weg. Im Bus stinkst Du genau so wie die Andern, die einen essen Bohnen mit Knoblauch, Poulet oder suesse Broetchen, je nachdem, neben wem du sitzt, kehrt es dir den Magen gleich schon beim Fruehstueck.

Die Strassen weisen zum Teil grosse Loecher auf, sie sind holperig oder gut geteert. Heute morgen hat der Buschauffeur wohl noch geschlafen, weil wir kaum vom Fleck kamen, aber egal, der Zug, der eigentlich haette fahren sollen, war sowieso nicht in Betrieb. Die Schienen sind verschuettet, aber das weiss auch niemand so genau. Und ueberhaupt, heute hatten wir einen deftigen Platten hinten links, der wurde in einer bernischen Gemuetlichkeit repariert und mindestens 6 Mann mit und ohne Kravatte waren daran beteiligt...
Im Kofferraum, wo unsere Ruecksaecke liegen, schlafen auch gleich die Huehner mit natuerlich nicht im Kaefig. Wenns davon fliegt, rast einfach einer hinterher und faengt es wieder ein.

Du tust gut daran, die Strasse schnell zu ueberqueren, Miriam reisst mich immer am Aermel, damit ich nicht ueberfahren werde. Wissen die denn nicht, dass Fussgaenger Vortritt haben???
Du traegst hier immer Tempo mit dir, weil das WC-Papier meistens fehlt, also nicht zum Nasen putzen gebrauchen, obwohl der Russ der Strasse und der Gestank dich fast umbringt. Atme nur bei Buspausen, weil sonst haut es dich aus den Socken. Ueberhaupt, atmen ist hier nur im Notfall moeglich..... ich frage mich langsam, was die Leute hier fuer Lungen haben.

Komme ja nicht mit zu grossen Dollarscheinen hier an, kein Schwein kann es hier wechseln, immer wirst du nach Kleingeld gefragt. Die Bettler und kleinen Kinder mit ihren grossen Augen.... ich moechte am liebsten jedem etwas geben, aber Miriam haelt mich immer davon ab....sie weiss es eben besser als ich.

Die angebundenen Ziegen und Schafe reisen einfach die Buesche aus, wenn sie frei sein moechten und stehen dann bloed auf der Strasse rum und halten den Verkehr auf. Hupen ist hier gang und gaebe, jeder macht das, um zu gruessen, um Vortritt zu erhalten, um dem andern den Stinkfinger zu zeigen, also mit Hupen bist du an erster Front dabei......

Uebrigens ich kaufe mir hier ein Haus. Die meisten Haeuser sind bis zum ersten Stock fertig, dann schreiben sie an SE VENDE, d.h. zu verkaufen, weil die Villa zu gross geraten ist und kein Geld mehr vorhanden ist, um weiter zu bauen. Also sucht doch einfach Investoren, und ihr koennt hier die besten Residenzen aufbauen. Dann koenntet ihr ev. auch noch etwas zu der Esskultur beitragen und wie man frische Tischtuecher auf die Tische bringen koennte.......

Die Landschaft: die hat es mir angetan, das dunkle bis helle Gruen, in jeder Farbnuance, einfach traumhaft schoen. Ebenso die Wolkenpracht, die Minute fuer Minute aendert, von dunkel bis hell, mit richtigen Bildern, traumhaft schoen. Auch die Flaechen mit vielen schoenen Baechen und Fluessen und die huegelige Landschaft finde ich sehr abwechslungsreich und aus dem Bus zu schauen und dies zu geniessen gefaellt mir ausserordentlich gut. Dabei musst du aber Dein Gepaeck fest in den Haenden behalten, hier wird geklaut, was nicht niet und nagelfest ist.

Apropos: verkauft alle eure Waschmaschinen, weil waschen im Fluss ist viel spannender, dann schlagt ihr die Kleidungsstuecke auf den Steinen aus und legt sie in die Wiese, wo ev. der Hund vorher seine Kacke plaziert hat......

Trotzalledem...... ich finde es hier spannend, Miriam ist eine hervorragende Reiseleiterin, die alles abcheckt und mir das Gefuehl von Sicherheit vermittelt. Ich kann die Liebe zu den Kindern sehr gut verstehen und ich freue mich mega auf den Besuch im Colegio morgen, die Kinder koennte ich alle druecken und herzen, weil heute habe ich nur einen kennengelernt und der war schon allerliebst.....morgen werde ich das Tempo nicht fuer die Toilette benutzen sondern fuer meine Augen, die jeden Abend beissen wie die S......., habe naemlich schon fast keine mehr.....

Also ihr lieben, ich geniesse es wirklich und ruhe mich sogar zwischendurch aus.....
Viele Besitos aus Riobamba, wo mich schon bald die Traeume heimsuchen....
Hasta luego Reni

PS: All diese Dinge, habe ich wohl schon lange nicht mehr so gesehen oder noch gar nie so empfunden. Aber nicht dass ihr denkt es ist nur negativ, es ist einfach anders und anders ist ja nicht gleich schlecht (???) :-) Gruessli Miri

Cuenca

Am Mittwoch sind wir also nach 8 stuendiger Fahrt mit dem Bus gut in Cuenca angekommen. Am Terminal hat uns gleich ein Typ angesprochen und uns sein gutes, stilles und preiswertes Hostal angeboten. Hat ja alles gut getoent und drum haben wir zugeschlagen.....Leider hat sich das in der Nacht als sehr dumm herausgestellt! Also Mami hat gar kein Auge zu getan und ich habe mit lauter Musik im Ohr einigermassen geschlafen. Die Strasse, an der unser Zimmer gelegen ist, war eine Hauptstrasse und somit war einfach nichts mit ruhig! Tja das war uns wieder einmal eine Lehre.

Am Donnerstag Morgen haben wir uns nach einem "schaebigen" zMorge in das erste Museum gestuerzt. Das war sehr interessant. Anschliessen haben wir uns wie richtige (!) Touristen auf den offenen Bus gesetzt und eine City-Tour mitgemacht. Dies hat sich als sehr lohnenswert herausgestellt, da wir so in kurzer Zeit einen grossen Teil der Stadt gesehen haben. Die Elektrizitaetsleitungen sind einfach etwas tief, somit mussten wir immer den Kopf einziehen, damit wir jetzt noch leben! Danach haben wir uns noch ins Museum von den Sombreros begeben und den interessanten Geschichtserzaehlungen von einem Sombrero-Hersteller gelauscht.

Gestern Abend sind wir nach einer Pizza gemuetlich ins Hostal geschlendert. Das Hostal hat es sich aber einmal mehr als ungemuetlich erwiesen....diese lauten Ausrufe und das Gesaufe, war einfach nicht zum Aushalten. Habe ab und zu Sche... und Arschl... gerufen, aber leider hat das auch kein Schlaf gebracht!

Heute Freitag Morgen sind wir dann super frueh los, also wir wollten los....Leider war die Tuere noch zu gesperrt und dieser Typ kam vor lauter Alkohol einfach nicht aus seinem Bett um uns aufzumachen..... Sind dann nach 10 Minuten doch noch davon gekommen. Am Terminal angelangt, haben wir direkt einen Bus genommen und uns auf den Weg nach Alausi gemacht. Also der Bus-Assisten hat uns versichert dass wir um 10 Uhr in Alausi sein werden, aber leider hat der Chauffeur noch geschlafen. Dann mussten wir noch einen Stopp zum Essen einlegen kurz vor 10 und anschliessend war da noch die Reifenpanne. Das Glueck hatte es heute einfach nicht mit uns.

Etwas spaet in Alausi angekommen, haben wir uns mit dem ganzen Gepaeck auf den Weg zum Bahnhof gemacht. Als ich mich durchgefragt hatte, musste ich dann feststellen, dass der Zug genau heute nicht fahren kann,weil wohl das Gleis verschuettet ist. Was ist denn das fuer eine Scheisse? Also blieb uns nichts anderes uerbig als nach einer Cola einen Bus in Richtung Riobamba zu nehmen, da dies ja unser Ziel fuer heute Freitag Abend war. Da lief dann zum Glueck alles gut und das gewuenschte Hostal hatte auch Platz fuer uns - natuerlich ein Zimmer, das nicht zur Strasse geht, habe ich mir vom Hostalier gewuenscht!

Nun bin ich also wieder in meiner Heimatstadt gelandet und hoffe, dass die Reise soweiter geht wie sie begonnen hat und nicht wie heute! Ich freue mich sehr "meine" Kinder Morgen zu sehen und Mami alles zeigen zu koennen, aber am Sonntag dann ganz Abschied zunehmen wird dann wohl etwas schwer......

Dann schreiben wir euch bald wieder.....und natuerlich kriegt ihr dann auch wieder Fotos naechste Woche. Abrazo Miri und Reni

Mittwoch, 7. Mai 2008

Baños

Am Montag Morgen haben wir uns von Quito aus auf den Weg nach Baños gemacht. Wir haben uns also 3,5 Stunden in den Bus gesetzt und sind bei strahlend schoenem Wetter in Baños ausgestiegen.

Die Fahrt verlieft fuer uns ohne Zwischenfaelle. Bereits als wir in den Bus eingestiegen sind, war da aber ein komischer Typ. Ja ich hatte ein komisches Gefuehl und wusste warum ich zu Mami sagte, pass auf deinen Rucksack auf und ich mich partout wehrte als er mich aufforderte meine Tasche auf den Boden zustellen. Wir haben dann mitgekriegt, dass die 2 Amerikanerinnen ganz vorne im Bus ausgeraubt wurden in dieser kurzen Zeit. Es hatte nicht viel mehr Menschen..... So kann es eben gehen hier in Ecuador. Die Diebe sind meist sehr gewitzt und geben sich teilweise sogar als Busfahrer-Assistent aus.....

Am Montag Nachmittag sind wir dann bei Sonnenschein einfach etwas durch Baños gewatschelt. Es war wirklich herrlich. Zu Abend haben wir dann beim Schweizer gegessen. Also ich hatte wieder einmal ein Raclett, wou war das fein....:-)

Gestern Dienstag sind wir dann auf eine Wasserfallrouten-Tour in einem offenen Bus. Wir haben 8 Wasserfaelle besucht und sogar eine Schlucht in einem elektrischen Korb ueberquert. Es war wirklich ein toller Ausflug. Am Nachmittag haben wir uns dann in die Thermalquellen gestuerzt und gesuennelet....schoen nicht?

Heute Mittwoch haben wir dann eine lange Busfahrt von 8 Stunden hinter uns gebracht, damit wir hier im schoenen Cuenca gelandet sind....Alles weitere (Bericht von Cuenca und Fotos Baños sowie Cuenca) werden wir euch im naechsten Eintrag erzaehlen koennen.

Abrazo

Montag, 5. Mai 2008

Quito Altstadt

Am Sonntag Morgen wollten wir eigentlich den Pichincha (Hausberg von Quito auf 4100 m.ü.M.) besuchen. Doch leider war der verhangen und so hat man ja keine Aussicht. Also haben wir uns entschieden die Quito Altstadt zu besuchen.

Wir haben uns also um 10.00 mit Leonie (neue BMI-Fachperson) getroffen und haben uns zu dritt in die Altstadt gemacht. Haben alle schönen Plätze angeguckt und einen guten Kafi resp. Milchshake getrunken. Es war also sehr gemütlich!

Am Nami hat es leider schon wieder geschifft! Wir haben uns in ein Restaurant gesetzt und fein gegessen und dann ab ins Hotel. Den Abend haben wir dort verbracht mit Lesen, Schreiben und mit Tina quatschen. Dann sind wir also wieder früh ins Bett!

Ihr seht, wir nehmen es sehr gemütlich!

Besos Miri y Reni

PS: Die Fotos folgen!

Otavalo

Otavalo hat uns leider am Freitag Nachmittag auch mit Regen empfangen, es sollte wohl einfach nicht sein. Wir haben uns dann gleich in ein Restaurant verzogen und haben eine feine Pizza gegessen. Anschliessen sind wir etwas den Lädeli nach und haben uns dann ein Hostal gesucht für eine Nacht. Wir haben auch ein gutes gefunden und sind dann gar nicht mehr raus. Haben früh geschlafen, das heisst Mami noch früher als ich und das ist doch für sie nicht normal, aber so geht das eben in Ecuador.....die Reise schlaucht und die Umgewöhnung auch!

Am Samstag Morgen/Mittag haben wir uns dann auf zur Lagune Chuiocha gemacht, das heisst ein Ecuadorianer (Bekannter von Tina) hat uns mit dem Auto hingebracht und wir haben den Ausblick genossen. Eigentlich könnte man ja 6 Stunden um die Lagune laufen, aber da wir ja noch zum Markt wollten, haben wir das Laufen sein lassen.

Nach einer Sandwich Stärkung haben wir uns dann auf den Weg gemacht in Richtung Markt und es hat wieder einmal geschüttet wie aus Kübeln..... Das hat aber unsere Kauflust nicht getrübt. In unserer Tüten sind Taschen, Vorhänge, Tischdecken, Kleider usw. gelandet und natürlich immer alles "gemärtet" und wir waren echt ganz gut!

Bei strömendem Regen sind wir dann am Samstag Abend zurück nach Quito gefahren und haben uns mit Tina noch einen schönen Abend gemacht und sind dann ins Hotel.

Ein insgesamt sehr schöner und wieder einmal spannender Tag. Mami muss sich an vieles noch gewöhnen, vorallem an die bettelnden Kinder, denen man definitiv nichts geben darf!

Bis bald

Donnerstag, 1. Mai 2008

Mami ist da! / Alles gut gegangen

Hallo ihr Lieben

Die Mami ist also am Mittwoch Abend gut in Quito gelandet und ich habe sie am Flughafen in Empfang genommen. Danach ab ins Taxi und ins Hostal.....das war ja schon gebucht. Nach einem Spaghetti Abendessen, sind wir dann früh ins Bett und Mami hat ganz gut geschlafen und zum Glück auch keine Probleme.

Gestern Donnerstag waren wir dann auf Besuchstour und haben ein Einkaufscenter unsicher gemacht, da das Wetter leider nicht super war und das Museum eben leider geschlossen (1. Mai ist hier in Ecuador frei) . Somit konnten wir meine Pläne nicht realisieren. Das war aber alles halb so schlimm. Etwas ausspannen im Hostal und ein feines zNacht mit Tina haben wir dann genossen.

Heute Morgen sind wir dann beim Colibri ein feines zMorgen essen gegangen und sind nun bei Tina, da wir uns nächstens auf den Weg nach Otavallo machen zu dritt. Otavallo liegt 2 Stunden von Quito weg und hat Morgen Samstag einen super schönen Markt mit all den Taschen, Decken, Portemonnaie usw. Wird sicher super und wir werden wohl Geld ausgeben.....

Also bis bald. Wir geniessen es nun.
Besos Miri y Renate

Dienstag, 29. April 2008

ein unvergesslicher Abschluss

Ich habe am Montag einen unglaublichen Tag erlebt. Es war ein Tag voller Überraschungen.

Angefangen hat es am Morgen beim Acto Civico, wo ich von einem Schüler des Colegios verabschiedet wurde mit den Worten wie toll die Zeit war, Dank für die Hilfe und dass ich eine Lücke hinterlassen werde. Weiter kam einer der Kleinen von der 2. Primaria, habe zwar nicht alles verstanden, aber es war einfach super süss. Dann kam die Direktorin der Primaria und hat sich bedankt und mir ein Geschenk überreicht.

Anschliessend wollte ich mich eigentlich bedanken, aber mehr als "muchas gracias" habe ich nicht raus gebracht, dann überkamen mich nämlich meine Tränen. Ich konnte mein Abschiedsgeschenk dann noch überreichen, habe drei verschiedene Plakate mit Fotos aus dieser Zeit gemacht.

Ich habe mich dann auf den Weg gemacht noch einwenig die Klassen zu besuchen. Um 11.00 wollte ich mich dann definitiv von den Kindern der Primaria verabschieden gehen. Dort oben erwartete mich aber bereits die nächste ÜBERRASCHUNG! Die Kinder haben für mich getanzt, haben mit mir Spiele gespielt und dann hat jeder einzelne der 4. Primaria auch noch eine Karte für mich gebastelt. Einige auch mit Text, den sie dann vorgelesen haben...... Das könnt ihr euch fast nicht vorstellen wie rührend - wie sie mich vermissen werden, wie ich ihnen geholfen habe, wie sie sich wünschen, dass ich zurück komme usw. Einfach toll!

Am meisten bewegt hat mich jedoch fast Victor. Der Kleine war am Montag so still und wollte sich gar nicht beteiligen. Ich habe ihn dann zu mir auf die Knie genommen und ihn gefragt was denn eigentlich los sei? Er wollte zuerst nicht rausrücken, aber irgendeinmal hat er geschluchst und mir gesagt er sei traurig, dass ich gehe. Und dann hat er einfach nur noch geweint!

Nach den Familienbesuchen am Nami sind wir dann zurück ins Colegio. Und da haben doch alle Kollegen noch eine Partie für mich gestartet. Zuerst gab es von verschiedenen Seiten Dankesworte. Die des Subdirektors Jose-Luis waren super....es war ein ganz schöner Text, der er dann interpretiert hat und mir mit Tränen in den Augen gesagt hat wie toll die Zeit war, wie sie mich nie vergessen werden und die Türen immer offen sind für mich. --> Klingt für euch vielleicht komisch und mehr nach blabla, aber ich habe gespürt wie ernst es allen ist und es tat gut das zu spüren!

Es wurde dann getanzt, gegessen, getanzt usw. Um 20.15 war ich dann zu Hause (früh denken sich wohl die einen oder anderen von euch, aber schliesslich waren alle seit 05.30 auf den Beinen und waren geschafft). Es spielt keine Rolle wie lange, aber toll war es und mit ganz vielen Erinnerungen, schönen Worten bin ich dann müde ins Bett gefallen.

Es war also ein schöner, aber auch trauriger Abschluss.

Donnerstag, 24. April 2008

"Meine Kinder" haben mich vermisst

Danke euch allen für die vielen Einträge und Mails, die ich in den letzten Tagen erhalten habe. Dies wird mir vielleicht den Abschied hier etwas erleichtern, da ich ja weiss, dass ganz viele liebe Menschen mich in der CH auch vermissen.

Die Kinder waren gestern und heute super härzig. Sie haben mich sehr vermisst und wollten mich drücken und Bussi hier und da (Habe euch hierzu auch noch einige Bilder hochgeladen). Sie wissen nun natürlich auch, dass nicht mehr allzu viel Zeit bleibt - also eigentlich noch Morgen Freitag und dann der Montag, bei dem ich wohl auch verabschiedet werde.

Heute habe ich dann zum Abschluss auch noch 2 Stunden Englisch in der Primaria gegeben. Und Morgen werde ich wohl einfach allen Orten noch etwas reinschauen. zudem will ich heute Abend noch etwas backen für die Lehrer, damit es Morgen ein Kuchendessert gibt am Mittag.

Wie es nun noch weitergeht, wurde ich von euch gefragt? Also ich werde am Dienstag nach Quito reisen und am Mittwoch mein Mami vom Flughafen abholen. Anschliessend haben wir bis zum 19. Mai 2008 Zeit um zu reisen und dann am 20. Mai 2008 am Abend landen wir in Zürich.

Dies für den Moment. Liebi Grüessli us Riobamba
Miri

Montag, 21. April 2008

die letzte Woche ist angebrochen

Mehr als eine Woche habe ich euch nicht mehr geschrieben. Habt ihr mich vermisst?

Aus meinem verlängerten Wochenende in Quito ist mehr als eine ganze Woche geworden, leider. Warum leider? Ich musste zum Arzt, da ich mich erneut ganz elend gefühlt habe. Zum Glück haben sie herausgefunden im Labor, dass mit dem Blut etwas nicht stimmte und alles auf eine Infektion hin deutete. Ich habe darauf hin Antibiotika gekriegt und mich innerst kürzester Zeit einiges besser gefühlt und ich konnte auch wieder essen. Ausgeruht habe ich mich in dieser Zeit bei Padre Max und Esther - Merci viu viu Mau für öii Hilf! Es war schön Wetter und somit habe ich an der Sonne gelesen und mich aufgetankt.

Gestern bin ich dann wieder zurück nach Riobamba gereist. Ich fühle mich wesentlich besser und nehme hier also die letzte Woche in Angriff. Viel wird das wohl nicht mehr sein.....

Heute hatten wir einen Umzug durch Riobamba, da im Moment Riobamba Fiestas sind. Alle mussten in der Uniform einen Marsch von 1.5 Std. hinter sich bringen und vorher ca. 3 Stunden warten...so ist das halt! Morgen ist frei und somit werde ich meine Abschlussgeschenke für meine Kollegen, Schüler usw. vorbereiten.

Machts gut und keine Sorgen, ich bin schon wieder auf dem Damm!
Te abrazo Miri

Samstag, 12. April 2008

Streik der Taxis

Ja richtig gelesen. Das grösste Highlight diese Woche war wohl wirklich der Streik der Taxis am Dienstag.

Wir sind also gemütlich aus dem Haus und zum Bus gelaufen....da sind doch alle Kreuzungen von den Taxis versperrt. Es gab also keinen Bus nach Yaruquíes. Wir haben uns also zu Fuss auf den Weg gemacht...dann kam einer unserer Lehrer mit dem Auto und wir sind eingestiegen. Ein Stück weit, hat er einen Weg gefunden bis zum Barrio "Primavera", danach hiess es aber das Auto stehen lassen und wieder zu Fuss. Bis nach der Brücke nach Yaruquíes und dort gabe es dann eine Camioneta. --> Beindruckend war einfach diese Macht der Taxis und diese Völkerwanderung. Alle, die normalerweise in irgendeinem Bus sind, waren nun halt auf den Strassen.............könnt ihr euch dieses Bild vorstellen?

Ein weiteres Erlebnis war am Donnerstag Morgen eine Tanzaufführung in der Nähe des Colegios. Es waren Tänzer aus Peru und Chile sowie Ecuador. Es war wirklich sehr spannend. Einfach eine Stunde zu spät wurde angefangen, somit waren die Schüler und auch wir etwas ungeduldig...

Es war eine anstrengende Woche und mich hat es dann gestern Freitag wieder ins Bett gelegt. Ich kann es nicht so genau einordnen, aber ich glaube es war einfach eine riesige Erschöpfung. Ich spüre, dass es doch sehr sehr viele Dinge sind, die ich erlebt habe in den letzten 3,5 Monaten hier in Ecuador. Ich muss wohl einfach etwas sachte sachte...........

Heute bis am Dienstag bin ich nun in Quito. Ich will noch die Projekte hier ein wenig kennen lernen und mich bei Tina erholen. Das letzte Mal hatten wir es so gut.......

Also bis bald. Hab euch lieb.
Besito Miri

Sonntag, 6. April 2008

Miriam und das Spanisch

Leider kann ich euch von dieser Woche nicht viel berichten, da es mich ins Bett gelegt hat. Ja irgend so eine Bakterie, die sich in meinen Körper eingeschlichen hat und eigentlich nicht zu mir gehört. Somit habe ich das Bett gehütet und mich ausgeruht. Teils habe ich einfach 12 Stunden geschlafen....der Doktor meinte, das brauchen sie jetzt.

Vielleicht habe ich teils unterschätzt wie viele Eindrücke ich doch in den 3 Monaten hier schon aufgenommen habe und mein Körper resp. der Kopf doch einiges verarbeiten muss. Ich war mir doch Stress gewohnt und hier hatte ich es doch ganz ruhig – meinte ich. Aber es ist eben eine andere Art Energie, die ich bei der täglichen Arbeit und bei der Freizeit brauche! Zudem kommt ja noch die Sprache dazu....

Wenn wir schon grad bei der Sprache sind....ich werde von euch ja immer etwa wieder gefragt, wie geht denn das, kannst du schon gut Spanisch usw. Möchte euch nur kurz zwei, drei Beispiele schildern, damit ihr sieht wie ich doch auch Fehler mache, aber niemand mir diese verübelt....

Habe einmal zu einem Schüler gesagt: „Porfavor Victor termina este ojo“ (Bitte Victor beende dieses Auge) – Was das soll? Das hat sich wohl der Victor auch gefragt, bis er mir geantwortet hat: „Miriam este es una oja“. Also ich wollte ihm ja sagen das Blatt und das heisst eben oja. --> Ihr seht also, ein Buchstabe anders und der Sinn des Satzes ist ein völlig anderer resp. es ergibt keinen Sinn mehr.

Des weiteren habe ich einmal gesagt in einem Gespräch „El perro come tres libros” (Der Hund isst 3 Bücher). Das war nicht meine Absicht, wie ihr euch ja vorstellen könnt. Ich wollte eigentlich sagen „El perro come tres libras“, was so viel heisst wie der Hund isst 3 Mal ½ Kilo.
--> Auch hier ist es wieder nur ein Buchstabe.

Ihr seht so geht es mir also manchmal mit dieser Sprache. Es kommt mir dann einfach alles Spanisch vor! Aber ich spreche es immer noch sehr gerne und mittlerweile wohl auch ganz flüssig, das was ich kann. Klar fehlt mir noch das Vokabulario, aber jeden Tag lerne ich dazu.

Also ich wünsche euch einen guten Wochenstart und dann bis bald
Besito Miri

Montag, 31. März 2008

Wieder in Riobamba angelangt / Fotos

Nach 6 Stunden ruhiger Busfahrt bin ich gut wieder in Friobamba angekommen (Warum Friobamba? In Tena nennen sie Riobamba eben Friobamba, weil es doch sehr kalt ist gegenüber Tena). Ich habe mir die Zeit mit Schwiizer Mundart Musik vertrieben.

Ich hoffe ihr seit gut in die neue Woche gestartet und hoffe, dass ihr am morgigen Tag nicht zuviel verarscht werdet mit den April Scherzen!

Habe euch nun auch alle Fotos hochgeladen. Übrigens seit ihr seit der Zeitumstellung nun 7 Stunden vor uns...wir haben hier keine Zeitumstellung.

Besito Miri

Sonntag, 30. März 2008

12 Wochen in Ecuador

Ganz kurz zu meinen 12 Wochen in Ecuador:

In meinem "Tief" in Quito in der 3. Woche hatte ich echt das Gefühl, dass die 4 Monate genau so lang werden wie ich mir das in der Schweiz vor meiner Abreise auch vorgestellt habe. In der Zwischenzeit sieht das doch alles ganz anders aus. Ich habe mich super eingelebt und fühle mich wohl. Klar als Ausländerin falle ich immer noch auf, aber es ist nicht ganz so schlimm!

Vom Essen her, habe auch ich "Gschnäderfräsige" immer etwas zu Essen gefunden und meine anfänglich zu verlieren gedachte Kilos immer noch bei mir - LEIDER! (Nee schon gut...war ja nicht mein primäres Ziel)!

Viel anderes konntet ihr ja meinen Berichten vernehmen und auch meinem verschickten 2. Situationsbericht.

Freue mich auf die kommende Zeit.....:-)

PS: Die letzten Fotos von Banos und Tena werde ich euch von Riobamba aus liefern!

Tena

Den Freitag habe ich im Ausruhen, etwas lesen in der Hängematte, kleineren Spazier-Erkundungs-Touren usw. verbracht. Also wirklich so wie richtig Ferien. Tena ist eine richtige Oase für das.

Tena hat ca. 30'000 Einwohner und war eine der ersten amazonischen Siedlungsgebiete der spanischen Kolonialherren. Tena liegt nur auf 500 m ü.M. und hat eine sehr Hohe Luftfeuchtigkeit. Tena liegt an den Flüssen Tena und Pano, welche sehr sauber sind. --> dies nur ein paar kleine Infos, damit ihr wisst wo ich mich befinde. Der Höhenmeter unterschied ist also riesig! Wirklich viel hat Tena nicht zu bieten.

Am Samstag früh habe ich mich dann aber auf eine geführe Tour in die Selva gemacht. Wir sind bereits um 06.00 in einer Camioneta los und haben eine Stunde unsere Lodge erreicht. Danach konnten wir uns bis zum Frühstück in die Hängematten legen und einfach den etwas aussergewöhnlicnen Geräuschen hingeben.

Danach ging es mit einer Wanderung los. Bei dieser Feuchte hat es mich erneut ganz schön gebraucht. Bin also wieder einmal an meine Grenzen gegangen. Meine Kondition ist einfach nicht die Beste, aber für diese Ausblicke, die mir dann geboten werden und das anschliessende Gefühl, muss das einfach ab und zu sein!

Vor dem Mittagessen konnten wir dann noch ein Bad nehmen im Fluss. War herrlich erfrischend! Nach dem Essen gings dann los mit dem Kanu über den Fluss zum Besuch eines Indigena-Dorfes. Zwischendurch haben uns die Führer immer wieder mit Kriegsbemalung versehen und uns Pflanzen erklärt. Also irgendwie ist jede Pflanze zum Heilen von irgendwas....entspricht wohl nicht grad unserer Kultur, aber was solls! Ich habe auch eine Pflanze probiert...die soll anscheinend gegen Müdigkeit helfen! Glaub bei mir wirkt aber auch das nicht!

Weiter Fluss abwärts sind wir dann noch mit dem Kanu und zurück nach Tena mit dem Bus. Wir waren also mehr als 12 Stunden unterwegs gestern. Aber es war wirklich ein tolles Erlebnis.

Gestern Abend war ich dann mit Lisbeth hier in Tena in der Disco. Da ich aber vom Tag so kaputt war, war ich wohl eher eine Spass-Bremse! Etwas sehr positives in der CH in der Disco ist sicherlich, dass eine Frau auch alleine tanzen kann. Hier in Ecuador ist das nicht möglich; das heisst nicht dass man "eng" zusammen tanzt, aber immer Paarweise auf Abstand. Das finde ich mega störend echt, da freue ich mich eher auf die CH-Discos....aber tanzen tun dafür hier in Ecuador alle!

Heute habe ich so richtig ausgeschlafen und gemütlich mit Lisbeth gefrühstückt und dann einfach gequatscht. Am Mittag sind wir zusammen essen gegangen und jetzt arbeitet Lisbeth im Kafi und ich bringe meine Elektro-Post auf Vordermann und chatte mit Freunden in Quito.

Ihr seht mir geht es richtig gut. Morgen geht es dann zurück nach Riobamba und am Dienstag wieder zur Arbeit...

Meine Lieben. Bis bald und lest fleissig weiter....
Besito und Wärme in die Schweiz
Miri

Donnerstag, 27. März 2008

Baños

Am Montag Mittag hat sich also die ganze BMI-Familie in Baños getroffen. Von Riobamba waren wir etwa 2 Stunden unterwegs. Baños ist bekannt für die heissen Thermalquellen.

Nach einem kurzen Imbiss haben wir uns dann also auch gleich zu den Quellen "El Salado" gemacht und uns ein heisses Bad, dann wieder kalt und heiss gegönnt. Es stand am Montag noch kein Arbeitsteil an..

Am Dienstag Morgen sind dann einige um 05.00 zu den Quellen. Ich konnte mich nicht aufraffen. Nach einem meditativen Einstieg, gab es dann ein super zMorgen und dann wurde gearbeitet. Wir haben unsere Befindlichkeiten und Erfahrungen in unseren Projekten ausgetauscht. Dies war für uns HOPLAA's sehr spannend. Auch Menschen, die bereits seit 20 Jahren hier in Lateinamerika im Einsatz sind, haben mit dem einen oder andern noch ihre Mühe. Dann gabe es ein super Mittagessen und ein Teil der Gruppe hat sich auf eine 4 stündige Wanderung aufgemacht. Ich war bei der Wanderung dabei. Hat mich teils einiges an Puste gekostet, da doch die erste Stunde einfach Mal aufwärts ging....aber es war herrliche Aussicht und es tat gut etwas Bewegung.

Der Mittwoch Morgen war erneut mit Arbeit gefüllt, wobei wir HOPLAA's nur beim ersten Teil bis 10.30 dabei waren und dann in die Stadt gingen um Tickets für heute nach Tena zu kaufen.
Am Nami haben wir uns auf die Socken in Richtung Wasserfall Route gemacht. Das heisst wir sassen hinten auf einem Camioneta. Da die Sonne schien, war dies natürlich super. Haben beim einen Wasserfall halt gemacht und sind nach unten. Habe also geschwitzt wie ein Bär! Danach haben wir es nun gemütlich gemacht, die einen im Bad und ich mit ein paar Anderen bei einem Eis im Städtli.

Heute Donnerstag sind wir dann zeitig zum zmorgen und haben uns alle in verschiedene Richtungen auf den Weg gemacht. Ich bin mit Andrea und Danielle in Richtung Tena aufgebrochen. Wir waren etwa 4 Stunden im Bus und sind gut in Tena angekommen. Die Mädels sind dann weiter in Richtung Urwald Lodge.

ich bleibe bis Montag hier in Tena bei einer Freundin von Judith. Lisbeth ist auch Schweizerin und führt seit 2 Jahren hier ein Kafi. Hier in Tena ist es super heiss und düppig! ich mache mich jetzt noch kurz auf den Weg um wohl etwa einen Rock oder ein zweites paar kurze Hosen zu kaufen.

Meld mich wieder...Besito Miri

Oster-Fotos

Habe euch nun auch noch die Fotos von Ostern hochgeladen. Viel Spass beim Anschauen.

Liebe Grüessli in die kalte Schweiz

Montag, 24. März 2008

Ostern

So wie habt ihr euer Osterwochenende verbracht?

Wir hatten ja bereits am Donnerstag frei. Ich habe mich wie angekündigt dem Fussball gewidmet. Meine Dr. Bach Notfalltropfen (Merci Fanky, nicht nur ich sondern auch die Mädels waren dir dankbar) haben leider keine Wunder bewirkt und die Mädels haben leider verloren. Die Tercera Categoria konnte am Nami also leider keine Medaille in Empfang nehmen. Über den 3. Platz in der Segunda Categoria haben wir uns aber dann umso mehr gefreut.

Am Freitag Morgen bin ich den Kirchen von Riobamba nach, da ich sehen wollte wie die Kirchen hier geschmückt sind. Anschliessend habe ich dann wieder einmal meine Haare schneiden lassen.

Am Nachmittag haben sich Judith, Miguel und ich dann auf den Weg gemacht nach Chambo. Dies liegt etwa 30 Minuten mit dem Bus von Riobamba weg. Ist ein kleines Dorf und eigentlich gibt es nicht wirklich viel zu sehen. Die Landschaft ist aber wirklich ganz schön und somit konnten wir uns auf einen stündigen Spaziergang machen und zwar ohne unsere Lunge zu schädigen....

Am Samstag Morgen haben sich Judith und ich auf den Weg nach Guaranda gemacht. Dies liegt 2 Stunden von Riobamba weg. Von Guraranda aus, wollten wir in Richtung Salinas. In Salinas wird Schweizer Käse produziert und Schokolade, also wollte ich das doch unbedingt sehen. Von Guraranda fährt man nochmals ca. 1 Stunde nach Salinas. Wir waren zeitlich aber sehr gut dran und wussten, dass wir so 1,5 Stunden haben um uns in Salinas umzusehen.

Plötzlich hielt der Bus an und ich sah, dass wir vor uns einige Autos haben. Ich dachte, dass es wohl einen Unfall gegeben hat. Der Driver sagte dann, bitte alle aussteigen und wir was? Ja wir mussten aussteigen, der Assistent hat uns ein Teil vom Geld zurück gegeben und gesagt „mas arriba“ (weiter oben) könnten wir ein Camioneta nehmen. Wir haben uns schon etwas gewundert, aber sind mal einfach los gelaufen zum zu sehen was genau los ist. Da war die ganze Strasse überflutet, riesige Erdmassen sind am Tag davor runtergekommen und somit war gesperrt für die Fahrzeuge. Klar wir hätten los laufen können und irgendwie wären wir in Salinas angekommen, aber wie kommen wir dann zurück? Keiner weiss das hier so genau. Wir sind hier in Ecuador. Klar in der Schweiz hätten sie uns wohl bereits in Guaranda gesagt, dass ist dann gesperrt usw. Hier in Ecuador eben nicht!

Somit haben sich Judith und ich zu Fuss auf den Weg zurück in Richtung Guaranda gemacht. Bus gab es voraussichtlich nämlich erst 2 Stunden später wieder einen. Wir haben dann einen gemütlichen Spaziergang gemacht ca. 2 Stunden und dann wirklich einen Bus genommen. Klar anfangs kam es uns schon ein bisschen komisch vor in der Abgeschiedenheit einfach so ein wenig zu spazieren, was ist wenn..... Aber es ist ja alles gut gegangen. Nachdem wir uns dann in Guaranda noch etwas umgesehen hatten, haben wir um 15.00 Uhr wieder auf die Heimfahrt gemacht.

Am Ostersonntag Morgen habe ich mich um 08.30 auf den Weg in die Kirche gemacht. Ich war mit Laura (erinnert ihr euch, die Lehrerin der Primaria) verabredet. Sie hat mich zu einer Taufe eingeladen mit anschliessendem Fest. Bei der Messe habe ich nicht wirklich viel verstanden, das war mir etwas zu spanisch :-). Die Taufe selbst war dann etwas sehr kurzes. Die Kinder, drei an der Zahl, waren auch nicht klein wie bei uns, sondern 3 Geschwister die alle miteinander getauft wurden. Somit waren auch mehrere Taufpaten. Das anschliessende Fest war in der Nähe des Colegios. Etwas weiter oben in einer kleinen Communidad.

Es war ein riesen Fest und es wurde getanzt und gefre.... wirklich essen kann man das hier meist nicht nennen. Also zuerst gab es Apero mit Popcorn, Käse usw. Dann gab es eine Suppe, also keine Ahnung aber sicher pro Person einen halben Liter. Ich hatte schon bei der Hälfte der Suppe zu kämpfen, dann kam ein Teller voll...........sicher 15 mittlere Kartoffeln, eine riesige Menge voll von Reis und dann Meerschweinchen, Hühnchen usw. Ich habe quasi nichts gegessen in den Augen der Ecuadorianer.

Ein Gebrauch hier in Ecuador ist es jedoch, das Essen dann nach Hause zu nehmen. Ich habe meinen Plato jedoch an Laura verschenkt. Ich glaub wenn man das nicht sieht und miterlebt, kann man sich das fast nicht vorstellen.

War sicherlich bis um 17 Uhr an diesem Fest, leider wird hier dann auch sehr viel getrunken und somit waren fast alle borracho. Das also meine neusten Erlebnisse über Ostern. Ach ja noch zu den Osterbräuchen.

Was gibt es hier für Osterbräuche?
Also der Karfreitag wird hier etwas mehr gefeiert als bei uns. Das typische Essen ist die Fanesca. Dies ist eine Suppe, fragt mich nicht genau was alles drin ist, aber sie schmeckt gut. Dazu wird Empanada de Queso gegessen, sowie Ei und gebratene Banane. Dies habe ich aber nicht am Karfreitag gegessen, sondern bereits am Mittwoch im Colegio.


Heute geht es nun also los nach Baños. Somit werde ich euch sicherlich bald wieder viel zu berichten haben, von unserem Landestreffend und dann meiner anschliessenden Reise nach Tena in Richtung Regenwald.

Wünsche euch Morgen einen ganz guten Wochenstart!

Besito Miri

PS: Hatte also auch ein paar Oster-Eili. Judith hat von der Schweiz gekriegt und ich konnte mein Osternest im Patio suchen!

Mittwoch, 19. März 2008

Schon bald sinds 11 Wochen

Ein Hola in die Schweiz!

Ich könnt euch glaub ich wieder soviel erzählen. Es ist nur eine Woche vergangen und trotzdem scheint so vieles passiert! Aber ich erzähle euch wohl besser nur das Spannendste, sonst müsst ihr ja wieder 2-3 A4 Seiten lesen und für das habt ihr sicher keine Zeit!

Am Samstag Morgen bin ich mit einer Lehrerin aus der Primaria auf die Pirsch. Wir haben eine kleine Lagune in der Nähe von Riobamba besucht und anschliessend sind wir in Riobamba zum Lädele. Ich habe mir einen Poncho gekauft, natürlich in meinen Farben rot und orange.

Am Samstag Abend hat sich dann spontan ein anderer Companero aus dem Colegio – Daniel – gemeldet und ich bin mit ihm in eine Disco. Das war wohl das erste Mal seit langem, dass ich überhaupt in einer Disco war und das erste Mal hier in Ecuador. Es war interessant, lustig und vieles war doch etwas anders. Aber das schöne hier, alle Leute singen und tanzen. Ich konnte also ohne aufzufallen auch lauthals mitsingen – wenn ich die Lieder kannte. Da wir bis um 03.00 unterwegs waren, ist am Sonntag nicht mehr viel geblieben. Ich habe bei schönem Sonnenschein gewaschen und sonst bin ich noch etwas im Bett geblieben, damit ich mich erholen konnte um am Montag für die Schule wieder fit zu sein.

Am Montag Morgen konnte ich mit Martha zu einer Probelektion ins Colegio ihres Sohnes. Es war super spannend wie es in dieser Primaria so vor sich geht. Also in dieser Klasse waren 40 Kinder, aber keines war laut – wie bei uns in der Primaria. Es war also stiller als bei uns mit 10 Kindern. Wobei man einfach anmerken muss, dass unsere Kinder auch aus ganz anderen Verhältnissen kommen. Das war erneut eine super Erfahrung.

Am Montag Abend hatten wir dann die Reunion resp. Notenkonferenz in der Primaria. Ich war natürlich dabei, da ich nun sehr viel Eindrücke hatte und auch sehen wollte wie die Proben in der Primaria rauskamen. Meine Beobachtungen haben auch mit den Noten überein gestummen.

Gestern Dienstag war ich dann mit den Mädchen beim Fussball-Indoor-Match. Sie haben sich riesig gefreut, dass ich mit bin. Ich habe ihnen von meinen Bachblüten Tropfen gegeben, da alle so nervös waren. Es tut gut zu spüren, dass sie mich gerne dabei haben. Ich bin total integriert und spüre ihre Freude über mein Interesse und auch sie sind interessiert. Deshalb habe ich dann auch beschlossen heute Mittwoch dabei zu sein. Heute haben sie zwar leider verloren, aber es ist noch ein Spiel Morgen.

Gründonnerstag ist hier im Colegio ein Frei-Tag und deshalb stehen also 4 volle Tage frei auf dem Programm – Warum nur 4? Weil am Montag eben nicht frei ist. Ich werde sicherlich das eine oder andere unternehmen, aber Morgen widme ich mich dem Fussball.

Vom Montag, 24.3.08 – Donnerstag, 27.3.08 ist dann die ganze BMI-Familie in Banos. Wir werden in Banos unser Landestreffen haben und uns über die Projekte unterhalten usw. Das Gesellige wird sicherlich nicht zu kurz kommen und auch nicht das Baden. Banos hat heisse Quellen, die man unbedingt ausprobiert haben muss.

Am Donnerstag, 27.3.08 werde ich mich dann von Banos auf den Weg machen in Richtung Tena. Tena liegt im Oriente, also in Richtung Regenwald. Ich werde mich dort 4 Tage rumsehen, das heisst ev. auch noch eine Tour in den Wald oder so. Genaues Programm weiss ich noch nicht, aber das werdet ihr dann Anfang April sicherlich lesen können.

Ja genau, schon bald ist Anfang April und mein letzter Monat in Riobamba in meinem Projekt beginnt. Muss euch sagen, dass ich gerne noch mehr Zeit hier verbringen würde, es gefällt mir wirklich gut – bin ganz ehrlich zu euch, weiss aber dass euch das teils nicht gefallen würde. Denke auch manchmal daran, ob ich nicht wieder zurück kehren werde nach Ecuador. Mal schauen was das Leben bringt...

Klar freue ich mich auch euch dann Ende Mai wieder zu sehen. Was mache ich zwischen Ende April und Ende Mai? Ich werde mit meinem Mami ein ganz ganz kleiner Teil von Ecuador bereisen, mal schauen für wie viel es uns reicht.

In der Zwischenzeit wünsche ich euch eine schöne Oster, ruht euch aus und geniesst den Schoggi. Den werde ich hier wohl übers Wochenende irgendwie vermissen :-)

Feste Umarmung. Saludos in die Schweiz
Miri

Mittwoch, 12. März 2008

Wochenend-Ausflug nach Quito

Nach nur 3.5 Stunden – also hier ist das ja schon schnell..in der Schweiz wäre mir das ja teils zu lange für nur ein Wochenende – bin ich gut in Quito angekommen. Nach einem kurzen Besuch im Büro von Tina, sind wir dann nach Hause und haben Teigwaren gekocht. Anschliessend haben wir uns unterhalten und haben festgestellt wie ähnlich unser bisheriger Weg doch war. Wir haben gequatscht und gequatscht und....also ich sag euch bis 00.30 oder vielleicht noch länger.

Am Samstag war leider nicht super Wetter, aber nach einem guten Frühstück haben wir dann einfach einwenig die Artesanal-Märkte unsicher gemacht und eingekauft. Anschliessen haben wir uns in ein Kafi gesetzt und haben wieder etwas gequatscht. Am Abend hat Tina gekocht und dann habe ich seit langem wieder einmal etwas im TV gesehen.

Sonntag war ein schöner Tag und ich habe mich mit Andrea (HOPLAA in Quito) und Danielle (war im Juni 2007 bei den HOPLAA-Vorstellungsrunde dabei und ist nun auch in Quito, aber nicht mit der BMI) auf den Weg in Richtung „Mitad del Mundo“ gemacht. Ja da sind wir genau auf dem Aequator gestanden und haben im Solar Museum einige Experimente gemacht. Ihr könnt euch teils nicht vorstellen wie das war. Super interessant. Je nach dem auf welcher Seite du stehst, läuft das Wasser anders ab im Wassertrog. Zudem sind wir auf dem Aequator ca. um 2 Kilo leichter (siehe Bild). Nachdem wir auch die Sonne genossen haben, gut gegessen und alles inspiziert, sind wir dann im Dörfli spazieren und haben dann uns auf die stündige Busfahrt nach Quito gemacht.

Am Sonntag Abend sind wir dann im „Crepes and Wafles“ Essen gegangen. Ui hat das gut geschmeckt, aber diese Kalorien.....das Schoggi Fondue war aber fein!!!

Montag war ich dann erneut bei Tina im Büro, damit ich meinen Rucksack abladen konnte. Habe mich auch noch über diverse Hefte und Bücher in ihrem Büro informiert..sie arbeitet bei einer Agentur, die Galapagos und Amazonas Trips verkauft. War also super spannend. Anschliessen habe ich mich wieder einmal mit Esther (BMI) getroffen zum Reden und sind dann zu dritt zum „Colibri“ Mittagessen gegangen. Wieder nicht einheimisch, da der Besitzer ein Deutscher ist. Gegessen haben wir Spätzli. Erneut super rico. Danach hiess es auch schon sich zu verabschieden, damit ich dann so um 14.30 einen Bus in Richtung Riobamba nehmen konnte. Der Bus war einiges langsamer als bei der Hinfahrt. – habe leider nicht die gleiche Kompanie genommen – aber das nächste Mal bin ich schlauer! Um 19.15 war ich dann zu Hause. Alles hat also gut geklappt.

Dienstag ging dann die Schule wieder los für mich. Habe zuerst in der Primaria der Cecilia bei der Math-Probe geholfen und anschliessend bin ich mit dem Colegio an einen Fussball-Match der Girls. Diese Woche haben alle Klassen verschiedene Tests in diferenten Sportarten. So wie wir teils auch an den Kantonal-Meisterschaften teilgenommen haben. Das hat mir grossen Spass gemacht und ich werde sicherlich weiterhin hie und da dabei sein.

Heute Mittwoch war dann der ganze Tag mit Notenkonferenz gefüllt. Ja genau eine ähnliche, die ich schon Mal miterlebt habe, aber einfach noch länger...da nun die „Trimestrale“ Konferenz war. Gab wieder so einige schlechte Schüler, aber es ist weniger schlimm als im Februar.

Anschliessend wurden die Geburtstage von den Lehrern gefeiert, welche Januar, Februar und März feiern durften. Auch ich habe ein kleines Geschenk erhalten und wir haben Kuchen gegessen und getanzt. Hat echt Spass gemacht. Die Ecuadorianer wissen eben wie man feiert :-)

Bis bald wieder. Melde mich ja sicher – wie ihr wisst!
Abrazo. Besito. Saludos Miriam

PS: Habe euch natürlich auch wieder die neusten Fotos hochgeladen (4 verschiedene Albums)

Donnerstag, 6. März 2008

mir gehts gut...

Hallo meine Lieben

Am Sonntag habe ich mit einem der Lehrer und seiner Frau, sowie seinen 2 Töchtern ein Ausflug nach Guano gemacht. Wir sind zuerst in ein kleines Museum mit einer Mumie gefahren und dann anschliessend in den zoologischen Garten. Nach einem Zvieri haben wir dann die Schuhgeschäfte in Guano abgeklappert, da die Mädels Schuhe brauchten - ja Frauen eben. Es hat mir sehr gut gefallen. Es war wieder Mal etwas anders.

Die Woche habe ich dann ruhig gestartet. Am Dienstag hatten wir eine Baby Party. Die Direktorin bekommt Ende April/Anfang Mai ein Junge - der 5. in dieser Patchwork-Familie - und deshalb wurde das gefeiert. Mit irgendwelchen Spielen und auch mit Snacks. Es war ganz lustig und gemütlich mit allen Lehrern so etwas zu erleben.

Danach habe die Lektionen von Mittwoch - Freitag vorbereitet. Gestern Mittwoch hatte ich dann 1 Lektion Mathematik bei der 3. Primaria. Und heute Donnerstag habe ich total 4 Lektionen gegeben. Es hat mir grossen Spass gemacht. Klar war es auch etwas anstrengend, aber ich glaube es ist mir soweit gut gelungen. Morgen geht es dann noch weiter mit 3 lektionen.

Morgen Nachmittag werde ich mich für 4 Stunden in den Bus in Richtung Quito machen. Also das heisst, dass ich wieder die Hauptstadt besuchen werde. Schlafen werde ich bei Tina können. Sie hat mir ja auch in der ersten Woche mit dem Visum geholfen. Das wird wieder eine Abwechslung und ich werde euch sicherlich einiges erzählen können, wenn ich am Montag wieder nach Riobamba komme.

Also machts gut und bis bald.
Abrazo Miriam

Samstag, 1. März 2008

2 Monate in Ecuador (?)

Ich kann es teils fast nicht glauben....Studiumsabschluss liegt bereits 4 Monate hinter mir, die gibb habe ich auch bereits vor 3,5 Monaten verlassen und geniesse seit 2 Monaten Aufenthaltsrecht in Ecuador....Könnt ihr das glauben?

Nachdem ich also den Dienstag zu Hause verbracht habe, bin ich am Mittwoch mit grosser Freude wieder in Colegio. Klar immer dabei waren meine Nastüechli, aber es ging mir wesentlich besser. Wir hatten einen speziellen Morgen, da „Juramento a la Bandera“ war. Also erstens wurden die Besten von den Abschlussjahrgängen geehrt und 2. mussten Sie auf das Vaterland schwören. Das war schon etwas komisch für mich....habe auch nicht alles verstanden, aber es war ein schöner Morgen zum draussen sein und dann hat auch dir Primaria noch etwas gesungen. Am Nami war ich dann zu Hause wieder etwas ausruhen.

Am Donnerstag Morgen war dann Convivencia mit der Primaria. Alle Kinder mit je einem Elternteil oder beiden Eltern, teils auch mit Grosi oder Tanti. Das war also toll. Ein Kind hatte ganz am Anfang noch kein Mami, also war ich das Mami von Katheryn. Wir haben spiele gespielt. Anschliessend haben die Erwachsenen Basketball gespielt und dann auch Fussball. Ich habe mich ausser beim Fussball beteiligt. 1. Hatte ich Spass mich etwas zu bewegen und 2. einfach zu sehen wie alle etwas zusammen unternehmen. Weiter haben einige Mütter in dieser Zeit gekocht. Es gab dann um 12.30 gekochter Mais, Kartoffeln und Fleisch. Wir haben alle zusammen gegessen und anschliessend sind Judith & ich zurück in die Schule.

Am Donnerstag Nami habe ich dann einen speziellen Stundenplan für mich entwickelt, in welchen Stunden ich helfen könnte oder auch einfach nur beobachten. Da ist meine Woche richtig ausgefüllt, also alles wird dann wohl nicht möglich sein.

Freitag Morgens habe ich erneut eine Mathematik Stunde bei der 4. Primaria Klasse gegeben. Und anschliessend bin ich wieder in die anderen Klassen gehockt und habe beobachtet, notiert und „Missstände“ aufgeschrieben. Am Nami waren wir auf Familienbesuche. Der 2. Familienbesuch kam jedoch leider nicht zu Stande, weil die Mutter einfach nicht zu Hause war. Das ist halt Ecuador. Auch wenn das abgemacht ist, klappt einfach nicht alles. Diese Familienverhältnisse scheinen auch sehr schwierig zu sein. Die jüngere Schwester unseres Schülers, geht nicht in die Schule. Das Haus ist dreckig resp. viel Müll ist. Das Haus scheint auch nicht fertig gebaut usw.

Am Abend ging mir dann doch so einiges durch den Kopf. Wir haben es in der Schweiz doch schön. Immer wenn wir duschen wollen, dann duschen wir und es kommt Wasser, meist auch heiss. Wir haben Dächer die den Regen nicht ins Haus lassen; haben Heizungen, dass wir nicht frieren. Das alles ist hier in Ecuador nicht selbstverständlich, im Gegenteil einfach nicht vorhanden.

Weiter habe ich mir auch über Darío den Kopf zerbrochen. Er ist Lehrer in der 3. Primaria, gerade Mal 2 Jahre älter als ich und hat am Mittwoch die Kündigung auf Ende März erhalten. Tja es ging in der Schule nicht mehr mit ihm; meist hat er sich nicht an Planungen gehalten und hat anscheinend auch die Direktorin bei der Planung seiner Lektionen getäuscht. Ich kann den Entscheid irgendwie nachvollziehen. Er kann es menschlich jedoch sehr gut mit den Kindern und auch mit den Eltern. Gestern habe ich mich dann lange mit ihm unterhalten. Klar hat er mir nicht erzählt, dass ihm gekündigt wurde. Als er mir jedoch gesagt hat, dass er nicht geschlafen hat, tat er mir doch sehr leid.

Ich will ja nicht alles ganz nah an mich lassen und belasten tut mich das auch nicht direkt. Konnte letzte Nacht gut schlafen. Ich merke aber auf Grund all dieser Eindrücke, dass der Schlaf sehr wichtig ist und deshalb bin ich auch früh ins Bett und habe fast 11 Stunden geschlafen. Ihr seht also, ich bin immer noch das alte Miri.....

Habe heute früh gewaschen, dann haben wir geputzt und war auf dem Markt und im Laden einkaufen. Judith und ich wollen Morgen zum zMittag Lasagne machen für uns. Und heute Abend gehen wir wohl Mal auswärts Essen.

Ich kann fast nicht mehr aufhören mit schreiben, könnte euch wohl noch so viel erzählen.....
Nur noch zwei Dinge. 1. Nächste Woche sind etwas Spezialsitzungen, an denen die Lehrer der Primaria teilnehmen. Somit habe ich die Möglichkeit Lektionen in der Primaria zu geben. Ich werde also Mittwoch - Freitag jeweils die Mathematik Lektionen geben und zusätzlich am Donnerstag die Englisch Lektionen bei allen 3 Primaria Klassen. Ich freue mich darauf, weiss aber auch dass das etwas strenger wird.....

Ein kleiner Text der Padre Max geschrieben hat und bei dem ich finde, dass er doch für meine Arbeit irgendwie auch passt:

„Mi grano de arena“, mein Sandkorn,
sagt der andine Mensch,
und meint seinen Beitrag,
wenn die Gemeinschaft zur Solidarität ruft.
Du gibst das, was dir möglich ist,
was dir angemessen ist –
das wenige, das zusammen viel wird.

So jetzt habe ich wohl euch und eure Zeit genug strapaziert. Bis bald.
Abrazo Miri

PS: übrigens habt ihr mich zahlreich gefragt, ob ich nicht Heimweh habe, im Moment eigentlich nicht. Ich kann mich nicht satt sehen an den Eindrücken und ihr glaubt nicht wie gerne ich euch allen dieses Leben hier zeigen würde.

Dienstag, 26. Februar 2008

Hüte heute das Bett / Beantwortung der Fragen

Hallo meine Lieben

Danke für eure vielen Nachrichten. Es freut mich sehr, dass ihr meinen Bericht lest und freude habt an meinen spannenden Erlebnissen.

Gestern Montag Morgen habe ich 3 Stunden bei der Primaria gegeben. Leider waren die Schüler gestern sehr anstrengend. Hatten einander vieles vom Wochenende zu erzählen und wollten natürlich nicht die Pause abwarten...aber ich war wohl früher nicht anders. Da meine Erkältung jedoch stärker war, bin ich dann nach dem Mittagessen nach Hause und habe den ganzen Nami geschlafen. Habe den Schlaf wohl gebraucht.

Heute Dienstag bin ich dann von Anfang an zu Hause geblieben. Bin jetzt kurz raus, schreibe euch was grad so läuft und dann gehe ich nach Hause koche mir was feines und wieder ins Bett. Will Morgen fit sein fürs Colegio, es gibt am Mittwoch und Donnerstag Spezialprogramm.

Nun noch einige Fragen, die es zu beantworten gibt. Meine beste Freundin hat mir gesagt, dass sie sich fast nicht vorstellen kann, dass ich in so kurzer Zeit gut Spanisch spreche resp. man eine Sprache so schnell lernen kann. Ich gebe dir natürlich recht Steff, es ist nicht so einfach. Das Präsens, sowie die einfache Vergangenheit kenne ich mittlerweile intus. Das Vocabulario kommt nur mit dem Reden, aber das kann ich im Colegio und in der Primaria gut üben. Natürlich kann ich nicht alles, aber bis anhin konnte ich mich meist ausdrücken und jeden Tag geht das besser. Mittlerweile bin ich schon so weit, dass ich teils das Gefühl hatte ich hätte Deutsch gesprochen. Tönt komisch, aber meist sagt man ja wenn es einem so geht, dann kann man die Sprache (mal schauen ich lerne immer dazu....aber ich glaub ich spreche nun besser Spanisch als Franz und das habe ich doch immerhin 6 Jahre in der Schule gelernt....aber eben nicht im Land gelebt..).

Weiter hat es einige interessiert wie es eigentlich mit dem Wasser in Ecuador ist. Also das Wasser aus dem Wasserhahnen ist nur für das Zähneputzen. Wir haben einen Filter im Haus und filtern das Wasser und meist wird es dann noch gekocht. Wasser mit Druck aus dem Hahnen gibt es aber nur von Morgens früh bis ca. 09.30 und dann erst wieder nach 19.00 Uhr. Da kein Druck ist, kann dann auch nicht geduscht werden am Tag. Zudem gibt es aus dem Wasserhahnen nur kaltes Wasser.

übrigens trinken Judith und ich viel Tee, da wir beide keinen Kaffee mögen. Die Einheimischen trinken auch Kaffee oder dann heisse Schokolade, meist jedoch mit Wasser zubereitet.

Hoffe konnte euren neusten Fragen beantworten. Falls euch noch mehr auf der Zunge brennt, dann schreibt mir einfach alles was ihr wissen möchtet.

Bis bald. Saludos

Sonntag, 24. Februar 2008

7 Wochen Ecuador

Mein Unterrichten bei der 4. Primaria hat eigentlich sehr gut funktioniert. Die Schüler hören auf mich, auch wenn ich ab und zu sicherlich etwas falsches oder nicht ganz korrektes auf Spanisch sage. Sie respektieren mich und auf der anderen Seite zeigen sie mir sehr viele von ihren Gefühlen, sind anhänglich und brauchen die Nähe - glaube ich- ganz fest. Was ich so mitbekomme, bekommen viele wenig Geborgenheit in der Familie, vielleicht täusche ich mich da....das werde ich sicherlich noch rausfinden.

Seit Freitag bin ich etwas erkältet, aber das Wetter war hier wirklich nicht grad toll letzte Woche. Unsere Wohnung hier ist auch sehr feucht und kalt. Gestern habe ich mir das erste Mal eine Bettflasche gemacht und die langen warmen Unterhosen an (Merci Götti). Hoffe das wird etwas besser nun.

Also ich muss, treffe mich heute mit Freunden aus der Spanisch-Schule hier in Riobamba. Freue mich riesig. Wir gehen essen, wahrscheinlich Pizza, hatte letzte Woche immer Kartoffeln und Reis.....


Besito Miri

PS: meinen Situationsbericht habt ihr ja per Mail erhalten, deshalb lade ich ihn nicht noch auf den Blog.

Mittwoch, 20. Februar 2008

guter Wochenstart

Hallo Meine Lieben

Die Zeit vergeht doch riesig schnell, aber das ist bei euch nicht anders he?

Zum Wochenstart hatte ich einen ganz harten Tag. Ich war also ab 07.00 am Morgen im Colegio. Zuerst hatten wir Acto Civico. Da wurde ich offiziell auch den Schülern noch vorgestellt, da mich ja noch nicht alle kannten. Ich habe dann auch ein paar Worte an die Schüler und Lehrer gerichtet, dass ich mich auf die Zeit mit Ihnen freue. Anschliessend bin ich wieder in die Primaria und habe mir einige verschiedene Stunden angesehen um nochmals einen Überblick zu kriegen. Am Nami war ich dann in anderen Stunden im Colegio (Oberstufe, Berufsschule). Um 14.30 war dann die monatliche Notenkonferenz. Ja genau hier ist die Notenkonferenz monatlich und ich kann euch sagen, ich hatte doch meine liebe Mühe. Klar sowieso mit dem Spanisch, aber auch mit dem Administrativen. Ich habe mich fast hintersinnt....Aber ich bin hier eben in Ecuador. Die Konferenz hat dann bis 19.00 gedauert. Jeder wollte noch etwas sagen usw. Die Noten der Alumnos (Schüler) sind oft sehr schlecht, wenn ich nicht grad sagen will grotten schlecht. Ich weiss dies ist sehr gemein und ich will auch nicht pauschalisieren, aber ich war wirklich schockiert. Wenn man dann aber dahinter sieht und dies kann ich im Moment nur mit Hilfe von Judith; wir haben am Dienstag dann darüber ausführlich gesprochen - am Montag Abend war ich nämlich bereits eingeschlafen (mit Licht) als Judith vom Chichua Kurs kam.

Am Dienstag Morgen war ich dann wieder zeitig in der Primaria und durfte bereits bei den Mathe Stunden der 4. Primaria mithelfen. Es waren Vorstellungsgespräche und deshalb war die Direktorin der Primaria ganz froh, dass ich ihre Klasse bei den Mathe Übungen unterstützt habe. Da habe ich mich wirklich riesig gefreut, dass sie bereits so viel Vertrauen hat zu mir...bin ja schliesslich nicht Lehrerin. Morgen und Übermorgen werde ich wieder 2 Stunden bei dieser Klasse "unterrichten". Morgen werde ich sogar ein Diktat mit den Schülern schreiben, mal schauen wie das wird. Freue mich darauf.

Gestern und heute Nami habe ich mir dann "frei" genommen und bin nach Hause, etwas schlafen. War wirklich tod müde. Es sind sehr viele Eindrücke und das viele Spanisch sprechen machen mich sehr müde. Aber die Profs in der Schule haben mich sehr gut aufgenommen. Seit dieser Woche geben ich jeden Mittag eine Viertelstunde Deutsch Unterricht an Pancho, Mechanik-Werkstatt. Das ist ganz intensiv, denn ich muss ja die Übersetzungen kennen, aber ich mache das gerne, habe mich auch freiwillig gemeldet.

Die Kinder mögen mich sehr und geben einem wirklich viel....aber teils kommen Sie aus ganz schwierigen Verhältnissen. Am Freitag Nami werde ich dann zum ersten Mal einen Familienbesuch begleiten und euch dann berichten, wird sicherlich nicht ganz so einfach für mich.

machts gut und bis bald
Abrazo Miri

Sonntag, 17. Februar 2008

6 Wochen in Ecuador

Den Abend vom Valentinstag haben wir mit einem Gitarrenkonzert im Case de la Cultura ausklingen lassen.

Am Freitag war dann Convivencia mit dem 5. Kurs; das bedeutet wir waren den ganzen Tag draussen im Park. Die Schüler haben sich mit speziellen Themen befasst, dieses Mal mit dem Respekt in der Familie usw. Es war ganz spannend, aber für mich auch etwas anstrengend mit dem Spanisch....aber es geht schon immer besser. Leider konnten wir den Tag nicht im Park ausklingen lassen, da wieder Asche kam. Sofort haben wir die Masken aufgesetzt und uns auf den Weg ins Colegio gemacht.

Tja die Asche überrascht uns immer wieder. Am Abend war ich dann todmüde. Dies ist wahrscheinlich von der Asche und mit den Masken kann man auch nicht gut atmen. Ich wurde von euch auf Grund des Vulkan-Fotos gefragt, ob meine LUNGE wohl noch intakt sei. Ich glaube soweit schon, denn bei schlimmen Ausbrüchen trage ich ja die Maske und ich habe auch immer eine dabei, da man eben nie weiss.

Das Wochenende ist nicht so spannend. Wir haben am Samstag wieder geputzt und heute Sonntag Morgen habe ich ca. 2 Stunden gewaschen. Dies muss ich immer früh tun, da meist nur bis 09.00 Wasser ist am Brunnen. Da ich auch unter der Woche so um 05.30 Uhr aufstehe, brauche ich das Wochenende zur Erholung und auch zum Repetieren der Grammatik.....und dann meist auch um euch zu schreiben. Ich gehe zwar raus, aber im Moment habe ich nicht Lust um grössere Ausflüge zu machen.

Was interessiert euch noch? Das Wetter ist immer so eine Frage: Gestern und heute ist gerade nicht so super Wetter, etwas Regen und bedeckt. Vorherige Woche war es aber strahlend schön und dann ist es am Nami schon ab und zu bis 23 Grad warm. Bei uns im Haus ist es aber meist eher kalt und ich bin ganz froh um meine Faserpelz Jäckli. Ah ja und das Essen: ich habe also noch nicht wirklich abgenommen. Ich koche mit Judith sehr viel Gemüse und esse auch viel Salat, aber eigentlich hätte ich ja gedacht, dass die Kilos schneller purzeln...so ist es also nicht.

Also meine Lieben, habe euch nun auch noch die Fotos hochgeladen und melde mich bald wieder. Es geht mir gut. Ich fühle mich wohl und im Colegio, vor allem mit den Primarschülern gefällt es mir sehr gut.

Besito Miri

Donnerstag, 14. Februar 2008

endlich...

ja ganz richtig, die Schule hat gestern begonnen und es gefällt mir mega. Ich mache einfach so Klassenbesuche gerade wo es mir gefällt. Am liebsten bin ich am Morgen in der Primarschule. Die Schüler sind toll. Am Morgen hörte ich heute "Buenos dias Miriam". Und das ist wirklich schön nach einem einzigen Tag. Und bereits habe ich bei der 4. Klasse heute bei den Math Übungen geholfen und es hat wirklich Spass gemacht. Zudem umarmen sie mich usw. Hoffe das bleibt alles so....

Die Oberstufe ist schon eher reserviert und sie schämen sich meistens, aber spielt keine Rolle. Ihr merkt hoffentlich meine Begeisterung.....die Fotos folgen bald. Beim heutigen St. Valentin gab es einiges zum Fotografieren.

Also feliz dia del amor y amistad. Besitos Miriam

Dienstag, 12. Februar 2008

Wochenende / Schulbeginn?

Am Samstag war waschen angesagt und anschliessend bin ich alleine auf den Markt. Das tönt ja vielleicht nicht so spektakulär, aber das Waschen erfolgt hier von Hand und auf dem Samstags-Markt in Riobamba Gemüse einkaufen, braucht doch dann noch so etwas...finde ich auf jeden Fall. Ich hatte bedenken, dass sie mich abzocken mit den Preisen, aber ich war nicht so schlecht.

Am Sonntag Morgen haben wir das Haus geputzt, alle Asche musste ja weg und nach einem feinen zMittag - Judith und ich haben Zuccetti mit Ghacktem gemacht - haben wir uns zu Fuss auf den Weg zu Miguel und seiner Mutter gemacht. Es tat gut wieder einmal etwas Bewegung. Ich habe mich riesig gefreut, dass doch am Montag endlich die Schule los geht, weil das Wochenende keine neue Asche runter kam.......aber leider habe ich mich zu früh gefreut. Judith und ich mussten das Taxi nehmen für nach Hause und alles abriegeln und wieder verkleben. Der Vulkan hat noch stärker Asche verstreut, also schlimmer als am Mittwoch/Donnerstag letzter Woche.

So war gestern Montag also putzen in der Schule angesagt am Morgen. So konnte ich alle Lehrer nochmals kennenlernen, Namen üben usw. Es ist eine ganz zufriedene Truppe und sie haben mich gut aufgenommen und mir ganz viele neugierige Fragen gestellt. und ich verstehe es meistens und kann antworten. Ich habe dann auch eine selbstgemachte Tasche geschenkt bekommen von der Schule, vom Colegio eigenen Nähatelier. Sie rühmen mein Spanisch...glaube das wird ganz gut. Am Nami haben wir dann bei uns zu Hause wieder etwas geputzt und ich war tod müde.

Gestern haben wir uns nun also auf Unterricht für heute gefreut. Wir haben für heute 07.30 beim Colegio abgemacht. aber es war einfach niemand da...das heisst einige Schüler, aber anscheinend kam im Radio, dass wieder suspendido ist....nur wir Schweizer haben es wohl nicht mitgekriegt. Nochmals keine Schule.....tja dann haben wir heute Morgen etwas den Unterricht der Primaria vorbereitet und ich konnte etwas helfen. am Nami - nach einem kurzen Schläfli- das gehört im Moment fast dazu - haben wir dann Schoggi Chüechli gebacken.

Das sind also die neusten Infos. Ich hoffe nun ganz fest, dass es Morgen richtig los geht. Aber hier weiss man nie - la vida - so ist es.

bis bald und liebe Grüsse aus Riobamba

Freitag, 8. Februar 2008

weiterhin alle Schulen geschlossen

Hallo meine Lieben

Gestern waren die Schulen noch geschlossen. Judith und ich sind aber zum Colegio, da putzen mit der Lehrer-Mann/Frauschaft auf dem Programm stand. Wir mussten aber nicht so früh auf und haben ca. von 09.00-11.00 geputzt, damit der grösste Teil der Asche fort war. Wir haben aber auch damit gerechnet, dass heute Freitag wieder Unterricht ist.

Gestern Abend war Judith dann im Chichua Kurs und ich habe Nachrichten gehört. Plötzlich hiess es, dass man sich wieder gut schützen solle und er Vulkan wieder aktiver ist. Tja dann sind wir auf eine Dachterrasse schauen gegangen und tatsächlich hat man ein wenig rote Lawa gesehen...somit war also heute wieder unterrichtsfrei.

Ich habe es ausgenutzt und bin hier zum Coiffeur. Klar ist die Frisur nicht ganz wie bei Ramona oder Claudia, aber für 4.50 Dollar kann man nichts sagen...ihr werdet es sicher bald auf den Fotos sehen.

Also bis bald. Mir geht es gut. Laufe mit Maske rum, aber gefährlich ist es also nicht. Die Schulen sind geschlossen um die Schüler zu schützen. Die können sich teils keine Masken leisten, so ist es hier.

Muntsch Miri

Mittwoch, 6. Februar 2008

Chao Quito & Hola Riobamba

ja jetzt habe ich euch mehr als eine Woche nicht geschrieben, richtig aussergewöhnlich...das kann jetzt aber auch zur Regel werden...gewöhnt euch schon mal dran.

die letzte Woche in Quito war nochmals sehr spannend. klar die schule war intensiv nachdem ich doch nach einem Tag eigentlich wieder "gesund" war. ich muss einfach viel trinken, das ist sehr wichtig bei dieser Höhe speziell. Am Donnerstag waren wir mit der Schule in einem anderen Museum und am Abend war wieder kochen angesagt. Ich war auch noch zwei Mal im Salsa letzte Woche und es hat wirklich Spass gemacht. Nach einem tollen Freitag-Nami bei Max & Esther (meine BMI Bezugspersonen in Quito), ging es dann schon ans Packen und schon fast verabschieden von meiner Familie.

Das Wetter in der letzten Woche war wirklich hässli, meist schiif. Am Samstag haben sich dann Andrea, Cinzio und ich bei besserem Wetter auf den Weg gemacht in Richtung Ambato. Ambato ist bekannt für den Carneval und umso teurer waren die Hotels. Nichts desto trotz hat mit der Reservation alles geklappt und wir haben 2 tolle Sonnentage in Ambato verbracht. Teils mit etwas wenig schlaf, aber nicht weil wir spät ins Bett wären, nein die anderen Gäste waren einfach sehr laut. Der Carneval war spannend und es war schön auch einmal am Abend sich frei zu bewegen und ohne Taxi nach Hause und dann auch die Farben usw.

Am Montag habe ich mich von Ambato dann in Richtung Riobamba aufgemacht. Riobamba ist mein zu Hause für die nächsten drei Monate und hier mache ich mein Projekt. Judith hat also beim Busterminal auf mich gewartet und wir haben uns beide sehr gefreut, nachdem wir nur per Mail Kontakt hatten, uns nun zu sehen und miteinander zu schwatzen - aber so wie der Schnabel gewachsen ist. Am Montag Abend hatten wir dann auch Besuch von Einheimischen und ich konnte bereits mit Spanisch Praktika anfangen. Ja klappt ganz gut....geb mir Mühe.

Mein Praktika sollte also heute Mittwoch beginnen, weil gestern auf Grund des Carnevals die Schule noch zu war. Ich bin gestern früh ins Bett, denn der "Arbeitsalltag" beginnt hier um 07.00, das heisst um 06.30 aus dem Haus und somit so um 05.30 auf. Bevor mein Wecker geklingelt hat, war ich wach weil das Handy von Judith geklingelt hat. Wir haben uns schon gefragt, wer wohl so früh anruft und dann kam gerade wieder ein Anruf. Wir wurden von Kollegen von Judith informiert, dass der Vulkan Tunguragua ausgebrochen ist und die Schule geschlossen bleibt. Wir sollen alle Fenster schliessen und abdichten und nicht nach draussen. Das tönt ganz schlimm, aber man muss es nicht überdramatisieren. Es ist so, dass der Vulkan 40km von Riobamba weg ist und für Riobamba einfach die Asche das Problem ist. Das heisst man musste damit rechnen, dass ca. 8 Stunden später riesig viel Asche vom Himmel kommt und wir ev. 1-2 Tage nicht aus dem Haus könnten.

Judith und ich haben dann also alle Fenster abgeklebt usw. das gab richtig viel zu tun, aber zu zweit macht es ja nicht so viel. Dann haben wir auch nachgesehen ob wir genug Essensvorräte hätten und haben genug Wasserflaschen gefüllt, da man ja nie weiss. Den heutigen Mittwoch Morgen haben wir also so verbracht und nichts mit Schule und Praktikumsbeginn. Aber bereits heute Nachmittag war wieder entwarnung und wir sind einkaufen gegangen. Einfach alles mit Maske, aber sonst geht es uns gut. Macht euch also keine Sorgen, auch wenn ihr in der Schweiz ev. Nachrichten hört. Uns geht es gut.

Ich bin jetzt hier im Internet-Cafe und Judith ist im Moment im Kurs. Es ist schon dunkel, aber hier kann ich nach Hause laufen und das werde ich jetzt auch bald tun.

Bis bald und Drück Miri

Montag, 28. Januar 2008

neuste Erlebnisse

Am Donnerstag Nachmittag waren wir Studis im Casa de la Cultura und haben uns die Geschichte von Ecuador angehört, das heisst wenn wir es verstanden haben..Der Guia hat so schnell Spanisch gesprochen, das wir ihn immer wieder gebremst haben, was leider meist nicht sehr lange genutzt hat. Aber ich habe doch schon einiges verstanden und kann es einordnen. Ich habe auch Fotos gemacht, obwohl das anscheinend verboten gewesen ist....

Donnerstag Abend haben wir dann ein BBQ in der Schule veranstaltet und es war ganz lustig. Meist haben wir jedoch nicht Spanisch gesprochen....tja so ist das manchmal wenn man einfach zu müde ist.

Nach dem am Freitag die Schule zu Ende war und wir zu Mittag gegessen hatten, habe ich meinen Rucksack gepackt, weil wir um 17.00 Uhr los sind in Richtung Mindo. Mindo ist im Regenwald und ca. 2 Stunden von Quito entfernt. Mindo hat den Ruf lindo zu sein. Leider hatten wir bereits am Freitag Abend viel Regen. Nach dem Essen gingen wir ins Hostel und haben noch gequatscht, meist in Spanisch, und Spiele gespielt, gingen dann jedoch früh ins Bett. Ich habe gut geschlafen, es hat die ganze Nacht geregnet.....Am Samstag Morgen gingen wir dann los in Richtung Wasserfall und Wald. Wir wollten wandern zum Wasserfall. Bereits nach einigen Metern war der Weg überschwemmt und ich habe mir schon meine Gedanken gemacht, wie das wohl weiter gehen soll....Ich fand es wirklich sehr anstrengend und an einigen Stellen mussten wir Erdhügel "umschiffen" und einmal sogar mit einem Seil hochklettern. Ich habe das alles geschafft, aber es war wirklich sehr anstrengend. Am Nami haben wir dann mehr relaxt bevor wir am Abend ein Froschkonzert besucht haben. Das war wirklich sehr interessant vorallem die Erläuterungen des Guia. Anschliessend gab es zum Abendessen Lasagne und dann gings ab ins Bett.

Sonntag wäre eigentlich Tubing im Rio auf dem Programm gestanden. Da das aber peligroso (gefährlich) geworden wäre, haben wir uns dagegen entschieden und sind stattdessen Kolibris ansehen gegangen und danach Schmetterlinge (mariposas). Es war sehr spannend. Dann sind wir zurück in Richtung Hostel, haben in einem "Strassenkafi" etwas getrunken und geschwatzt. Danach gab es Fisch zum Essen und um halb 4 haben wir uns wieder auf die 2-stündige Fahrt in Richtung Mindo gemacht. Wir sind wieder gut in Quito angekommen. Mindo hat sich leider vom Wetter her nicht von der besten Seite gezeigt und trotzdem war es ein schöner Ausflug.

Heute hat dann wieder die Schule angefangen, meine letzte Woche. Ich habe zum Glück wieder Lucy als Lehrerin. Trotzdem hat die Woche erneut nicht gut gestartet. Mir ist seit heute Morgen wieder schwindlig und Magenprobleme, deshalb bin ich um 11.00 von der Schule mit dem Taxi nach Hause. Ich denke es ist der erneute Klimawechsel, da es in Mindo wärmer ist und Mindo etwas tiefer gelegen ist. Ich hoffe es verschwindet bald wieder, damit ich Morgen in der Schule von meiner letzten Woche noch so richtig profitieren kann.

Im Moment sitze ich im Internet Kafi. Ich wollte mich einfach aufraffen nicht nur im Bett zu liegen, wobei ich bald wohl wieder ins Haus zurück kehren werde. Macht euch aber keine Sorgen, das wird schon und wenn es meist nur 1-2 Tage ist, ist es ja nicht so schlimm.

Ich wurde noch gefragt, wie es beim Tanzen läuft. Leider war ich letzte Woche nicht da und im Moment weiss ich noch nicht, ob ich diese Woche gehe und wenn ja wann. Alles etwas spontaner hier und eben je nach Gesundheit.

Machts alle besser als ich heute und bis bald.
Besitos

Dienstag, 22. Januar 2008

Wochenende 19./20.1.08

Am Samstag Morgen so um 10.00 war ich beim Teleferico, der auf den Hausberg führt. Ausgerüstet mit 2 Faser-Pelz-Jäckli und meiner Kamera sowie Sonnenhut, Sonnenbrille und -creme. Der Tag war herrlich, ich habe alle drei Vulkane Cayambe, Artesana und Cotopaxi gesehen. das ist fast weltklasse. Leider als ich oben war, kamen schon einige Wolken und deshalb sind die Fotos auch etwas bewölkt und die Vulkane nicht gut zu sehen. Ja oben habe ich mich dann ganz langsam fortbewegt und zwar ganz alleine, keine Angst, das war kein Problem. Das Atmen hat mir gar nicht viel mehr Mühe gemacht obwohl er eben auf 4100 Meter liegt. Die Wanderung von je ca. 2.5 Stunden auf den Ruco Pichincha habe ich mich dann doch alleine nicht getraut. Es war aber eine tolle Aussicht und nach ca. 3 Stunden bin ich dann zurück. Unten habe ich dann kurz Schwindel gefühlt und habe mich dann auch etwas hingelegt.

Am Samstag nach meinem Ausruhen habe ich mich dann in der Stadt getroffen mit Martina und anschliessen zu Hause Abend gegessen. Bin immer wie mehr mit meiner Gastfamilie ins Gespräch gekommen und das macht doch Spass.

Am Sonntag Morgen habe ich mich meinen Verben gewidmet und repetiert. Am Nami habe ich dann meine Füsse genommen und bin im Park spaziert, anschliessend habe ich einen Indigenen-Markt besucht, da könnte man den ganzen Markt kaufen, aber ich habe nichts gekauft. Will noch ein paar Mal hin. Auch eine Kirche habe ich angeschaut und anschliessend habe ich mich beim Plaza Foch mit einem Sprit ausgeruht. Es war live Salsa Musik und das war super. Dann bin ich zu Fuss zurück, da ja noch hell war. Es war aber doch etwas gefährlich, da die Strassen am Sonntag meist wirklich leer sind und somit natürlich ein Fressen für Räuber. Nur die Touris treiben sich trotzdem rum....Es ist aber nichts passiert, mir geht es gut.

Gestern Morgen hatte ich dann Schule. Eine neue Lehrerin. Leider werde ich mit dir nicht warm...vielleicht tue ich ihr ja unrecht, aber sie ist mir einfach zu wenig lustig. Einfach nur Grammatik und nicht so wie bei Luzy oder Marie Augosta. Tja mir ist es gestern grad etwas verleidet Spanisch zu lernen....hoffe das kommt wieder.

Mein Wochenstart war leider nicht nur in der Schule nicht so toll, sondern Gott straft mich wohl dafür, dass ich euch erzählt habe ich sei nun 2 Wochen nicht krank gewesen. Es ging mir versch...und ich musste gestern Montag-Nami das Bett hüten. Meine Hausmama hatte dann x Hausmittel und ich muss sagen sie helfen wirklich. Leider war irgendeinmal nichts mehr in meinem Magen. Zum zNacht gab es dann für mich nur einwenig Kartoffeln und ein Saft der Guayabe. Das half wirklich.

Heute Morgen gab es dann wieder Oregano-Tee und der hilft auch und schmeckt gar nicht so scheuslich. Meine Apotheke habe ich also nicht gebraucht. Ich war in der Schule, aber viel mehr Spass als gestern hat es mir nicht gemacht....heute Nami war ich auch zu Hause und habe mich einfach etwas ausgeruht und mein Deutsches-Buch gelesen. Bald habe ich also schon kein Lesestoff mehr.

Ach ja noch was: Falls ihr in der Schweiz davon gehört haben solltet, dass ein Vulkan in Ecuador ausgebrochen ist. Das ist der Tungurahua. Das betrifft mich hier in Quito nicht, macht euch also keine Sorgen. In Riobamba merkt man das schon eher, aber bis ich in Riobamba bin, geht das ja noch 2 Wochen.

so schon bald sitze ich fast eine Stunde hier im Internet Cafe. Mache mich jetzt dann bald auf den Weg nach Hause, sonst wird es ja dann auch dunkel.

Schaut euch meine vielen Bilder an und bis bald
Besitos

Freitag, 18. Januar 2008

schon zwei Wochen da....

Ich kann es kaum glauben, Morgen bin ich bereits 2 Wochen da. Ja die Zeit vergeht auch hier wie im Flug, auch wenn ich nicht arbeite...

Was habe ich euch von den letzten Wochen noch nicht berichtet? Etwas ganz wichtiges: ich wurde noch nicht überfahren, was bei den Fahrkünsten hier schon ein Erfolg ist - nein man gewöhnt sich dran. Weiter war ich in den letzten 2 Wochen auch nicht krank - ich habe meine grosse Apotheke also noch nie gebraucht... es geht mir also gut und natürlich hoffe ich, dass das so bleibt, einfach nicht leichtsinnig werden betreffend Essen.

Gestern Abend haben wir in der Schule gekocht. Das war richtig lustig. Es gab Tortillas mit Mozzarella drin, dazu carne (Fleischstücke), Spiegeleier, Avocado und Salat. Wir hatten es wirklich sehr sehr lustig (leider hatte niemand ein Fotoapparat dabei). Und ich bin also Mal etwas später ins Bett, erst so um 23.00 :-)

Heute Nami war ich bei Esther & Max - "meiner" BMI-Familie in Quito. Ich kannte die beiden vorher nicht, aber ich habe mich riesig über die Einladung gefreut. Ich habe bei Ihnen zu Mittag gegessen und Esther hat mich dann etwas rumgeführt. Die Aussicht war fantastisch. Ich werde sie sicherlich noch mehr besuchen. Das ist das schöne bei der BMI, man gehört dazu.

Machts alle gut und bis bald

Mittwoch, 16. Januar 2008

Salsa

Ich bin gerade vom Salsa tanzen zurück in die Schule gelaufen, damit ich euch schreiben kann. Kommt ihr überhaupt noch nach mit lesen?

Salsa ist also anstrengend. Warum? Da wir zwei Studentinnen - Dani und ich - Gruppenunterricht nehmen, so ist es gratis, muss ich immer die Schritte des Mannes tanzen und ich kenne doch ein bisschen die der Frau. Trotzdem ist es meist einfach lustig und der Lehrer lacht ein bisschen über unsere Fehltritte.....wir werden Morgen die letzte Stunde in dieser Woche haben. Freue mich schon wieder.

Ich bin bereits am Planen was ich am Wochenende und nächste Woche machen werde. Ab Samstag bin leider nur noch ich an der Schule, klar werden wohl neue Studenten kommen am Montag, aber das Problem ist, dass ich am Wochenende ja nicht alles alleine unternehmen möchte und immer nur büffelen - ne so dann auch nicht. Und dann stellt sich natürlich die Frage, mit wem nehme ich die nächsten zwei Wochen Salsa? Mal sehen.

Hasta luego. Besitos Miri

Montag, 14. Januar 2008

die nächsten Erfahrungen

zuerst Mal danke für all eure Nachrichten und Mails. Ich versuche nun die vielen Fragen, die ihr habt und mir gestellt habt zu beantworten, wobei das teils gar nicht so einfach ist.

Zuerst Mal wie das Wetter hier ist: also das ist noch weniger beständig als in der Schweiz. Die Wochenenden waren zum Glück meist etwas sonnig und wärmer. An den Nachmittagen ist es oft so, dass es ganz plötzlich regnet. Richtig kalt war es noch nie, aber trotzdem bin ich froh, dass ich immer schichtweise an- und abziehen kann.

Dann zum Essen: also bis anhin konnte ich immer etwas essen; wie bereits gesagt, meist gibt es zu viel. Ich habe wohl in der Woche Quito schon mehr Suppe gegessen, als in meinem ganzen Leben vor meinem Abenteuer. Es schmeckt jedoch nicht jede Suppe... Dann gibt es sowohl teils am Mittag und teils am Abend Reis. Heute z.B. gab es Reis und Fisch und Bohnen (die haben aber nicht geschmeckt, mir auf jeden Fall nicht). Gestern gab es eine Art Hacktätschli und Reis..teils ist es manchmal versalzen, aber es ist also nicht so schlimm. Es gab auch schon Gemüse-Lasagne oder Gnocci. Das Essen variert also und ich habe noch immer etwas gefunden, das mir schmeckt. Esse sicherlich mehr als zu Hause, aber es ist hier nicht so fettig wie in der Schweiz gegessen wird. --> zum Morgenessen gibt es immer Brötli, Saft, Früchte und Tee.

Kommen wir zur Frage, wie meine Gastfamilie ist: Eigentlich kann ich euch nicht viel über die Familie erzählen. Mir fehlt es einwenig, dass man nicht zusammen isst, das sie nicht von sich aus etwas über Ecuador erzählt haben. Ihr müsst wissen, die Familie nimmt schon seit 16 Jahren Studenten auf und deshalb sind sie wohl nicht mehr so interessiert. Ich hätte mich gefreut, wenn sie auch mal einen Ausflug mit mir geplant hätten, aber da erwarte ich wohl zu viel. Nicht dass ihr jetzt denkt es ist schlecht, nein aber viel Interesse ist auch nicht da.

Wie war es also bis anhin mit den Exkursionen? sehr viel habe ich noch nicht gesehen und wenn, dann hat Oli mich mitgenommen was natürlich sehr nett war. Die Schule sollte eigentlich jedes Wochenende etwas anbieten, letzte Woche hatte es nicht viel Studenten und deshalb haben sie einfach nichts gemacht. Fand ich auch nicht super toll. An diesem Wochenende bieten sie einen Tages-Trip an, aber der ist viel zu teuer. Wenn ich den alleine plane oder mit anderen Studenten, kostet das mich etwa 30 Dollar weniger....

Was habe ich am Wochenende gemacht? In meinem letzten Blog konntet ihr ja von meinem Ausflug am Samstag und dem vielen "Wandern" lesen (Fotos habe ich nun auch hochgeladen für euch). Ich habe heute Montag immer noch Muskelkater in den Waden, aber was solls. Gestern Sonntag wollte ich dann mein Hirn gebrauchen und nicht meine Beine. Deshalb habe ich mehr oder weniger den Tag zu Hause verbracht. Das heisst nach dem Morgenessen habe ich 2 Stunden Verben gebüffelt und dann wieder etwas geschlafen. Nach dem Mittagessen habe ich dann ca. 2 Stunden Grammatik gemacht und bin dann in den Nahe gelegenen Park. Man war da viel los, viele Kinder, viele Fussball-Spielende usw. Danach bin ich zurück und habe nochmals ca. 2 Stunden Hausaufgaben gemacht und repetiert. Ihr denkt wohl ich spinne, aber das musste sein, denn sonst kriege ich mein Spanisch nicht hin. Im Moment gibt es viel zu lernen, das wird dann etwas abnehmen wenn ich die wichtigsten Verben kenne und mein Vocabulario besser ist.

Wie geht es mit dem Spanisch? Diese Woche habe ich meine Unterricht am Morgen und ich habe eine neue Lehrerin. Hier wechselt man die Lehrer jede Woche, damit man verschiedene Aussprachen kennen lernt. Es war sehr gut und wir haben zum Glück einiges an Konversation gemacht.

Wie bin ich mit der Schule zufrieden? Die Lehrer sind tiptop und der Unterricht macht soweit Spass. Etwas enttäuscht bin ich von der "Führung" der Schule. Man muss denen alles aus der Nase ziehen und eigentlich bekommt man das Gefühl, dass sie gar nicht interessiert sind. Ich habe letzte Woche mit Daniela - eine Studentin aus Deutschland - abgemacht, dass wir diese Woche salsa unterricht nehmen möchten. Die Schule hat da ein Abkommen mit einer Salsa-Merengue-Schule. Wir haben dies so dem Administrator mitgeteilt und er wollte für uns reservieren. Ich habe dann herausgefunden, dass er dies nicht tat und zudem wäre es nötig eine Karte der Schule zu haben......tja musste ich ihn wieder darauf aufmerksam machen. Bis 30 Minuten vor der ersten Tanzstunde heute, hatte ich keine Karte und Daniela hat immer noch keine.....

Die erste Tanzstunde heute war anstrengend. Wir haben natürlich einen anderen Style gelernt, als ich den in Murten gelernt habe. Einige Male wurde mir schwindlig, ich denke das ist teils immer noch die Anstrengung bei der anderen Luft und den Höhenmeter-Unterschied. Am Mittwoch werden wir unsere nächste Lektion haben.

Also meine Lieben, hoffe habe alles beantwortet. Dieser Eintrag ist nun halt etwas lange geraten, aber macht ja nichts.....Ich sitze nämlich in der Schule im Internet, hier ist heute niemand und es ist ja auch gratis, so kann ich euch viel mehr schreiben :-)

Es ist jetzt bald 16.30 und ich werde mich dann auf den Heimweg machen. Ich habe ja noch Deber (hausaufgaben) zu erledigen.....

Feste Umarmung aus Quito
öies Miri

Samstag, 12. Januar 2008

Fazit nach einer Woche & mein Samstags-Ausflug

gehts euch allen gut?

bereits eine Woche bin ich also hier in Quito. Quito ist was Abgase angeht also katastrophal und somit nicht ganz so schön. Die Menschen habe ich bis anhin als nett empfunden, aber du musst einfach immer Zeit haben, wobei ich die ja hab...

Wie ist mein Spanisch? Also verstehen tu ich ganz gut, wenn die Menschen langsam sprechen. Sprechen kann ich das nötigste, wobei ich ja noch Hände und Füsse hab. Mein Unterricht war gestern Freitag das erste Mal am Morgen, das war viel besser. Luzy und ich haben über alles mögliche geschwatzt. Sie ist nur 1 Jahr älter als ich. Hat natürlich viel mehr Spass gemacht als die Verben. wobei ich auch dort wieder ca. 50 gelernt habe und dann noch viele unregelmässige....

Gestern Freitag Abend hat Oli eine ecuadorianische Familie zum Pizza Essen getroffen und ich bin mit. das war mega lustig und es waren alle ganz nett und haben mich zum Spanisch reden animiert und mein Spanisch gelobt.

Heute haben Oli und ich einen Ausflug zum Puluahua gemacht. Das ist ein Vulkan Krater, in dem Gemüse angebaut wird. Die Aussicht war toll. Wir sind dann ca. 400 Meter steil hinunter gestiegen, das mussten wir natürlich auch wieder hoch. Also meine Puste war.....und wie ich ausgesehen habe, das wollt ihr besser nicht wissen..geschwitzt wie ein Bär, ne noch mehr! Aber als ich das geschafft hatte, war ich richtig stolz. Ihr müsste euch vorstellen, hier ist die Luft einfach meist sehr dünn. (die Fotos werden folgen...)

Jetzt bin ich also kurz ins Internet Cafe, damit ich euch schreiben kann, denn die Schule ist ja geschlossen...ich bin auch ganz schön müde und ein bisschen schwindlig wird es mir jetzt auch. Also ich erzähle euch bald mehr.

übrigens eines noch. einmal in der woche wird bei der gastfamilie für uns gewaschen..immer am dienstag...leider bekommt man die kleider dann erst am wochenende zurück, also gilt gut einteilen.....

hasta luego
Miri

Donnerstag, 10. Januar 2008

ich bin akzeptiert

ich war heute ein weiteres Mal bei den Behörden. ich bin jetzt also in ecuador akzeptiert und habe alle nötigen Stempel in meinem Pass erhalten.

sonst ist alles ok bei mir. der tag heute ging ganz schnell vorbei und der Unterricht mit Luzy war heute viel besser. wir haben viel mehr geschwatzt und nicht so viel Grammatik gemacht.

bis bald

Mittwoch, 9. Januar 2008

Erfahrungen

komme gerade von 2 Stunden Hausaufgaben und freiwilligem Wörtli büffeln. Mein Unterricht ist heute wieder am Nachmittag, leider. Tja so bleibt mindestens Zeit um euch immer etwa zu schreiben, denn das Internet in der Schule ist halt meist am Morgen frei, weil alle anderen 3 Studenten am Morgen Unterricht haben. Am Nami wollen dann alle ins Internet und es hat ja nur 2 PC's.

Bis gestern kurz vor dem zu Bett gehen, wusste ich nicht wann mein Unterricht heute stattfindet. Tja das ist hier halt etwas anders, aber ich gewöhne mich daran.

kurz eine Erfahrung: gestern wollte ich also in einem Supermarkt ein Fläschli Wasser kaufen. Das kostet hier nur ca. 30 Cent. Ich hatte eine 20 Dollar Note dabei und gab die der Kassiererin. Dann hat sie etwas erwidert, aber bis ich das gescheckt habe.... Sie kann nicht auf 20 Dollar rausgeben, so viel hat sie gar nicht in der Kasse. Das kannst du dir ja in der Schweiz nicht vorstellen....

Das zweite ist, dass hier das Toilettenpapier nicht ins WC gehört sondern in den Eimer daneben...tja der Mensch ist ein Gewohnheitstier und ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass ich somit etwas Mühe hatte/habe mich da umzustellen.

Grüessli aus Ecuador

Dienstag, 8. Januar 2008

erste Behördengänge in Quito

ja ihr habt in meinem betreff ganz richtig gelesen. ich habe heute die ersten behörden-gänge in quito hinter mich gebracht. gestern hatte ich ja das gespräch mit giovanni, dem verwantwortlichen resp. administrator der schule. ich wusste bereits in der schweiz, dass ich mein visum in quito registrieren muss. Er hat jedoch gestern gemeint, dass es mit meinem visum ein problem gibt, weil es nicht ein turisten visum sei usw. Genau habe ich das ja nicht verstanden, aber ich habe dann Tina getroffen eine Deutsche, die seit mitte oktober 07 hier ist - ich weiss wieder kein spanisch sprechen... - sie hat mir dann heute geholfen.

wir waren also auf den behörden und er sagte es sei kein problem mein visum sei in ordnung und ich kann mein pass in 2 Tagen wieder abholen, muss dann nochmals zur policia. aber mit taxi schaffe ich das schon. sagst einfach wo du hin willst und sagst den preis den du bezahlen willst.

mein erster spanisch nami gestern war ganz schön anstrengend. Luzy, die Lehrerin meinte mein Spanisch sei gut. Wobei ihr wissen müsst, dass dies aus reiner Höflichkeit war. Ich habe also Einzelunterricht, weil das Niveau der Studenten sehr unterschiedlich ist. Also keine Klassenkameraden und somit war ich gestern wieder total müde. Ist wirklich anstrengend. Heute Nachmittag geht es dann weiter und ab Morgen Mittwoch hoffe ich dann jeweils Morgens Unterricht zu haben. Ihr wisst ja, Miri ist am Morgen immer fitter!

was gibt es noch zu berichten? meine gastfamilie hat 2 Mamas, dies sind Schwestern und dann sind 2 Enkelkinder, aber bereits in meinem Alter. Ganz den Durchblick habe ich noch nicht...was gibt es zu essen? immer viel zu viel und das habe ich ihnen gestern mit meinen brocken spanisch versucht zu erklären, denn sie waren schon beleidigt und dachten das essen schmeckt nicht... wenn ich ehrlich bin, dann schmeckt es teils wirklich nicht. es ist einfach fade. es gibt aber pasta mit fleisch oder reis mit fleisch und immer ein dessert (kuchen, früchte usw.)

bin im moment in der schule im internet und bald ist 12.00 (18.00 bei euch). spätestens um 12.45 muss ich zu hause sein zum mittagessen....schon wieder essen, dabei habe ich hier in quito viel weniger Hunger als zu Hause. Dies ist wohl der Unterschied der Höhenmeter.. Von der Gastfamilie zur Schule gehe ich übrigens zu fuss. ca. 17 Minuten dauert es. Die Luft in Quito ist nicht so toll, da soll mal einer vom Kjoto-Protokoll schwatzen......

so ich werde euch wohl nicht immer jeden Tag schreiben können und auch nicht immer so viel. ich freue mich aber über all eure nachrichten im gästebuch und auch per mail.

Hasta luego